Alles Wissenswerte zum Sozialen Jahr in Deutschland

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Eine touristische Tour kann zu einer Möglichkeit werden, das Land kennenzulernen, seine Kultur kennenzulernen und mehr über das Leben der dort lebenden Bevölkerung zu erfahren. Dies gilt insbesondere für diejenigen, die ihr Leben in den nächsten Jahren mit dem Ausland verbinden möchten – zum Beispiel für Studierende. Aber was, wenn kein Geld da ist, um einfach durch die Straßen zu gehen und Museen zu besuchen? In diesem Fall kann ein „Soziales Jahr“ in Deutschland eine hervorragende Alternative sein. Dies ist eine Gelegenheit, Erfahrungen in einem für Sie interessanten Bereich und Sprachpraxis zu sammeln und das Land von innen zu studieren, und natürlich ein Meer von Eindrücken und neuen Bekanntschaften.

Was ist das Programm

Das Soziale Jahr (Freiwilliges Siziales Jahr) ist ein Projekt der Regierung, das jungen Menschen im Alter von 16-26 Jahren die Teilnahme an sozialen Freiwilligenaktivitäten im Bundesland ermöglicht. Das Motto des Programms ist der Slogan "Für mich und für andere".

Das Projekt wurde 1964 ins Leben gerufen und hat in den mehr als 50 Jahren seines Bestehens etwa eine halbe Million TeilnehmerInnen, davon 75% Mädchen, erfasst.

Das Programm bietet ausländischen Jugendlichen eine hervorragende Möglichkeit, ihre Deutschkenntnisse zu verbessern und praktische Fähigkeiten im sozialen Bereich zu erwerben, und bietet damit gute Perspektiven für diejenigen, die sich an einer der vielen Universitäten des Landes einschreiben möchten. Das Freiwilligenprogramm des FSJ umfasst folgende Bereiche:

  • Pflege von Kranken und Alten;
  • Hilfeleistung für Menschen mit Behinderungen (Behinderte);
  • Arbeit mit Jugendlichen und Kindern;
  • Kultur;
  • Sport;
  • Arbeit auf Bauernhöfen und Zoos;
  • Pflege historischer Denkmäler;
  • in Reserven arbeiten.

Freiwillige können sich auch als Kartographen, Gärtner versuchen oder sich an Umweltprojekten mit Aussicht auf eine Weiterbeschäftigung in den entsprechenden Abteilungen beteiligen.

Das Projekt dauert 12 Monate. Auf Wunsch kann die Frist auf maximal 18 Monate verlängert werden. Die Mindestdauer für die Teilnahme am Programm beträgt sechs Monate. Bewerbungen werden zweimal im Jahr entgegengenommen - im Februar und September.

Im Jahr 2021 wurde ein weiteres Projekt gestartet - der Bundesfreiwilligendienst, der neben den oben genannten Aktivitäten auch die Arbeit in Krankenhäusern, Pflegeheimen, Rettungsdiensten, Jugendlagern vorsieht.

Wer kann Mitglied des Programms werden

Das Hauptkriterium für die Bewerberauswahl ist die persönliche Motivation. Und das ist in diesem Fall nicht nur eine klerikale Phrase. Die Freiwilligen müssen mit Kindern, älteren Menschen, Behinderten und Tieren arbeiten, was bedeutet, dass sie Eigenschaften wie Geduld, Freundlichkeit, Stressresistenz und Engagement mitbringen müssen. Darüber hinaus müssen Sie ehrenamtlich arbeiten, daher sollte die Motivation wirklich ernst sein.

Eine weitere Voraussetzung für die Bewerber sind Kenntnisse der deutschen Sprache zumindest auf der Grundstufe. Lehrende Fähigkeiten oder Erfahrungen in der Sozialarbeit werden sehr geschätzt.

Wie oben erwähnt, kann sich nur eine Person im Alter von 16 bis 26 Jahren bewerben. Das bedeutet, dass junge Männer und Frauen unabhängig davon, ob sie einen Hochschulabschluss haben oder nicht, an dem Programm teilnehmen können.

Bei BFD gibt es in Deutschland keine strikte Altersgrenze. Im Jahr 2021 können Personen, die mindestens 18 Jahre alt sind, an dem Programm teilnehmen, eine Altersobergrenze ist jedoch nicht festgelegt.

Was sind die Bedingungen für die Teilnahme am Programm?

Bevor Sie eine Bewerbung einreichen, müssen Sie die Bedingungen des Gastgebers sorgfältig lesen. Der Hauptbonus ist die kostenlose Unterkunft und Verpflegung während der gesamten Teilnahme am Projekt. In einigen Fällen können die Mitglieder für diese Kosten eine finanzielle Entschädigung erhalten.

Zusätzlich wird monatlich Taschengeld ausgegeben. Auch der Abschluss einer Krankenversicherung ist obligatorisch. Lediglich die Transportkosten müssen Sie selbst bezahlen.

Die Arbeitszeit beträgt 40 Stunden pro Woche. Jeder Freiwillige kann während des Jahres einen 24-tägigen Urlaub nehmen. Diese Zeit kann genutzt werden, um eine Studienreise durch das Land zu machen oder andere EU-Länder zu besuchen. Weitere 25 Tage werden für Schulungen - Schulungen und Seminare - verwendet. In der Regel umfasst das Programm 4 Fachstunden und 5 allgemeinbildende Unterrichtsstunden. Letztere betreffen die Geschichte und Kultur Deutschlands, die sich teilweise dem Studium der deutschen Sprache widmen. Die Teilnahme an Schulungen ist für jeden Freiwilligen verpflichtend, da sie als Arbeitszeit angerechnet wird. Bis zu 5 Unterrichtstage können einem Thema gewidmet werden. Diese Tage werden von den Organisatoren des Projekts bezahlt.

So erwartet die Freiwilligen:

  • Deckung aller Lebenshaltungskosten, ausgenommen Transportkosten;
  • standardisierter Arbeitstag;
  • kostenlose Schulungen;
  • Ferien;
  • Erhalt einer Bescheinigung über die Teilnahme am Programm, die am Ende der Freiwilligentätigkeit ausgestellt wird.

Die Besonderheiten der Stelle hängen vom Tätigkeitsbereich ab. Zum Beispiel können Sie in einem Krankenhaus mit Sortierwerkzeugen betraut werden, in einem Pflegeheim - mit den Großeltern spazieren gehen, in Ökozonen - Territorien reinigen.

So werden Sie Mitglied des Programms

Sie müssen sich 2-3 Monate vor Studienbeginn für ein Freiwilliges Soziales Jahr in Deutschland bewerben. Dies kann mit Hilfe von Vermittlern erfolgen - speziellen Unternehmen, die Reisen organisieren, oder auf eigene Faust. Im ersten Fall werden Sie von der Vorbereitung und Abholung der notwendigen Unterlagen entlastet, im zweiten Fall sparen Sie rund 300 Euro bei der Bezahlung der Dienstleistungen von Vermittlern.

Beachten Sie jedoch, dass Sie durch die Kontaktaufnahme mit der Agentur auch alle Arten von Informationsunterstützung und Beratung zu Situationen erhalten können, die sich in der beruflichen Tätigkeit bereits in Deutschland ergeben können.

Die meisten Gastorganisationen werden den Kandidaten zu einem Vorstellungsgespräch einladen, bei dem das Niveau der Deutschkenntnisse überprüft und die persönlichen Eigenschaften, die für eine bestimmte Stelle erforderlich sind, beurteilt werden.

Solche Treffen werden in der Regel auf spielerische Weise abgehalten, wodurch festgestellt werden kann, ob der Kandidat in dem angegebenen Bereich arbeiten kann. Der Vorteil von Vermittlern besteht darin, dass sie Ihnen bei der Auswahl eines Projekts helfen, in das Sie sich ohne Vorstellungsgespräch einschreiben möchten.

Um einen Antrag selbst zu stellen, müssen Sie auf die Programmwebsite gehen, den gewünschten Tätigkeitsbereich, die Region, in der Sie leben möchten, auswählen und sich an die gewünschte Niederlassung wenden.

Welche Unterlagen werden benötigt

Um am Freiwilligenprogramm teilnehmen zu können, müssen Sie ein Paket mit Dokumenten vorbereiten. Es sollte enthalten:

  1. Zusammenfassung.
  2. Ausgefüllter Antrag (Formular wird vom Projektkoordinator zugesandt).
  3. Motivationsschreiben.
  4. Zeugnis der Sekundarstufe I. Studierende benötigen eine Bescheinigung des Dekanats der Hochschule, die ins Deutsche übersetzt und notariell beglaubigt sein muss.
  5. Foto im Passformat.
  6. Bescheinigungen über die Teilnahme an anderen Freiwilligenprogrammen (sofern vorhanden).
  7. Bestätigung der Berufserfahrung in dem für Sie interessanten Bereich (sofern vorhanden).
  8. Empfehlungen vom Studien- oder Arbeitsort werden nicht überflüssig.
  9. Beliebiger Deutschnachweis.
  10. Eine Kopie Ihres Führerscheins, falls vorhanden.

Alle Dokumente müssen ins Deutsche übersetzt werden. Sie sollten einen Antrag an die Zweigstelle der Region richten, in der Sie arbeiten müssen. Eine vollständige Liste der Händler finden Sie auf der oben genannten Website.

Nachdem Sie die Immatrikulationsbescheinigung erhalten haben, können Sie beim deutschen Konsulat ein Visum beantragen.Stellen Sie sicher, dass Sie auf Lager haben:

  1. Ausländischer Reisepass und seine Kopie.
  2. Interner Reisepass und seine Kopie.
  3. Foto.
  4. Antragsformular für ein Visum.
  5. Eine Einladung der Gastorganisation, die Ihnen die Bereitstellung von Wohnraum bestätigt und die Zahlungsbedingungen für Arbeit und Wohnen im Allgemeinen angibt.
  6. Bescheinigung vom Arbeits- oder Studienort.
  7. Versicherung.
  8. Ein mit Ihrer Gastorganisation unterzeichneter Vertrag.
  9. Bestätigung, dass Sie über Mittel verfügen, um grundlegende Ausgaben zu bezahlen, die nicht durch das Programm abgedeckt sind.

Wie das Verfahren zur Erlangung einer Einreiseerlaubnis abläuft, erfahren Sie in unserem Artikel „Visum für Deutschland“.

Finanzielle Fragen

Sozialprogramme werden überwiegend unentgeltlich durchgeführt, was jedoch nicht bedeutet, dass ihre Teilnehmer keine Geldprämie erhalten. Der Betrag, der den Freiwilligen zusteht, ist zwar eher bedingt und deckt nur die notwendigsten Ausgaben.

Der Mindestlohn beträgt 165 Euro. In einigen Fällen erreicht es 400 Euro.

Die Unterbringung im Land wird von der Gastorganisation übernommen. Der Freiwillige hat das Recht, diesen Bonus abzulehnen und sich selbst ein Zimmer zu suchen, wobei er 200 Euro zur Grundzahlung erhält.

Erfahrene Freiwillige empfehlen jedoch, trotzdem einer Unterkunftsoption des Gastgebers zuzustimmen. Erstens, weil Sie auf diese Weise die Möglichkeit haben, Seite an Seite mit Muttersprachlern zu leben, und zweitens, weil Ihnen ein Zimmer mit Möbeln und allem, was Sie brauchen, zur Verfügung gestellt wird, die Sie für das Geld, das Sie haben, kaum finden werden als Entschädigung erhalten.

Die Höhe der Taschengeldzahlungen hängt von der Region und Branche ab. In Niedersachsen beispielsweise bietet die Töpfer-Akademie den Teilnehmern 150 Euro. Aber wenn der Freiwillige für sein eigenes Geld isst, erhöht sich die Zahlungssumme auf 300-350 Euro.

Pflegeheime zahlen in der Regel rund 500 Euro. Aber die Arbeit mit Kindern in Kreativ- und Spielzentren wird meist mit 150-300 Euro veranschlagt.

Es ist zu beachten, dass alle Kosten für die Bezahlung der Fahrkarten von und nach Deutschland sowie der Transfer zum Zielort vom Antragsteller selbst getragen werden.

Zusammenfassen

Mitglieder des Sozialen Jahres können von zahlreichen Vorteilen profitieren:

  • kostenlose medizinische Versorgung;
  • Unterstützung der Berater während der gesamten Arbeitszeit. Sie helfen jungen Menschen, mit schwierigen Situationen, Müdigkeit, moralischem Burnout umzugehen;
  • die Möglichkeit, das Land und seine Kultur gut kennenzulernen;
  • eine große Chance, nicht nur Deutschland, sondern ganz Europa zu sehen;
  • eingehendes Studium der Sprache bei ihren Muttersprachlern;
  • die Möglichkeit, an einem Ausbildungskurs teilzunehmen;
  • Neue Bekanntschaften;
  • Erwerb von Fähigkeiten in einem bestimmten Bereich.

Unter den Nachteilen des Projekts kann ein kleines Gehalt genannt werden. Außerdem sollte man sich bewusst sein, dass die vor ihnen liegende Arbeit nicht die einfachste ist. Wenn die Organisation einen Probetag anbietet, sollten Sie ihn daher nicht überstürzt ablehnen, da der Freiwillige für ein solches Projekt vor allem moralisch bereit sein muss. So werden Ausfälle und psychische Belastungen insbesondere in der Arbeit mit Kindern, Alten und Behinderten vermieden.

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