Universität Heidelberg: Geschichte, Organisation des Bildungsprozesses, Perspektiven für Ausländer

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Das klassische deutsche Hochschulsystem zieht Bewerber aus der ganzen Welt an. Die ältesten Universitäten Europas, eine anspruchsvolle Fakultät, eine intensive Studienbelastung, Zugang zu einzigartigen Informationsquellen, ein lustiges Campusleben und die Möglichkeit, alles selbst zu schaffen – all das beeinflusst die Entscheidung über die Wahl einer Bildungseinrichtung maßgeblich. Das Flaggschiff der deutschen Wissenschaft ist seit mehreren Jahrhunderten die Universität Heidelberg, die sich als international ausgerichtetes Forschungszentrum positioniert. Wie man dort einsteigt, welche Fakultäten und wie viel kostet das Studium - das interessiert ernsthaft junge Menschen, die eine Ausbildung im Ausland anstreben.

Universitätsgeschichte

Das Gründungsjahr des ältesten Tempels der Wissenschaft ist 1386. Im 14. Jahrhundert beschloss Kurfürst Ruprecht der Erste, im Land ein Zentrum des geistlichen Lebens zu schaffen, das auf seinem Territorium Beamte und Kirchendiener ausbilden und ausländische Lehrer anziehen sollte dafür. Zum Zeitpunkt ihrer Gründung war die Universität die vierte in der Liste der Bildungseinrichtungen des Heiligen Römischen Reiches (nach Bologna, Prag und Wien) und die erste in Deutschland selbst.

Die älteste Universität hat in verschiedenen Epochen ihrer Geschichte viele Höhen und Tiefen erlebt, die das Interesse von Professoren und Studenten an ihr, ihr wissenschaftliches Ansehen und ihre intellektuelle Ausstrahlung beeinträchtigen konnten.

Im 16. Jahrhundert erhielt Heidelberg den Status der Kulturhauptstadt Europas und seine Universität wurde zu einer Hochburg des Calvinismus. Dies zog eine große Zahl von Schülern und Lehrern hierher. 1563 wurde hier der berühmte Heidelberger Katechismus verfasst, der bis heute ein grundlegendes Dokument für Geistliche ist.

Die Jahre des Dreißigjährigen Krieges (1618-1648) beeinflussten den Bildungsprozess maßgeblich: Die Universität wurde mehr als einmal geschlossen, ihre Bibliothek zog mehrmals nach Rom. Bis ins 18. Jahrhundert verfügte das Lehrpersonal über kein hohes wissenschaftliches Niveau: Die Dominanz der Jesuiten und die Vererbung von Professuren war scharf zu spüren.

1802 wurde Heidelberg nach Baden verlegt, die Universität erfuhr eine Neuordnung und wurde als öffentlich geförderte Bildungseinrichtung wiedereröffnet. Auch im Namen der Bildungseinrichtung gab es Änderungen: Der Name des Gründers wurde um den Namen des ersten Großherzogs Karl Friedrich von Baden ergänzt. Von diesem Moment an wurde diese Hochschule als Universität Ruprecht und Karl bekannt.

Im 20. Jahrhundert wurde die Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg zur liberalsten Universität der Welt. Dies zeigte sich nicht nur in der großen Zahl von Studierenden aus anderen Ländern, die dort studierten, sondern auch in der besonderen Atmosphäre, die in seinen Mauern herrschte.

Die Zeit zweier Weltkriege wurde für diese Bildungseinrichtung ziemlich schwierig. Die Universität war die erste unter ihren deutschen Kollegen, die den Nationalsozialismus anerkannte. Die Folge waren massive Repressionen gegen die Professoren, die Vernichtung anstößiger Literatur, die Propaganda der Ideen des Faschismus.

Das Ende des Zweiten Weltkriegs war eine neue Etappe für die Universität. Dank Karl Jaspers (deutscher existentialistischer Philosoph) wurde eine neue Universitätsurkunde verabschiedet, die den Dienst an "dem Geist der Gerechtigkeit, Philanthropie und Wahrheit" verkündete. Diese Grundsätze werden hier heute eingehalten.

Hauptmerkmale der Bildungseinrichtung

Derzeit bietet die baden-württembergische Ruprecht- und Karl-Universität Heidelberg etwa 30.000 Studierenden, das sind etwa 25 % der Gesamtbevölkerung Heidelbergs, Ausbildungsmöglichkeiten. Etwa 15 % der Studierenden kommen aus anderen Ländern. Was das Lehrpersonal angeht, arbeiten hier über 5 Tausend Wissenschaftler, davon 450 Professuren.

Das Motto der Heidelberg Graduate School lautet: "Das Wissensbuch ist immer offen."

Die Universität erlangte dank mehrerer beispiellos starker Fakultäten immensen Ruhm:

  • medizinisch - es existiert seit dem Mittelalter, behält den Ruf der stärksten Richtung nicht nur in pädagogischer Hinsicht, sondern auch in der Forschung, ohne eine eigene Klinik zu haben;
  • Geisteswissenschaften - Philosophie, Germanistik, Archäologie;
  • Naturwissenschaften - Astrophysik, Biologie.

Folgende Studiengänge stehen an der Universität zur Verfügung:

  • Bachelor-Abschluss;
  • Magistrat;
  • Staatsexamen;
  • Aufbaustudium;
  • Trainingskurse;
  • außerschulisch;
  • Austauschprogramme für Studenten.

Zu den herausragenden Absolventen der Universität zählen die russische Kaiserin Alexandra Fedorovna, der Philosoph Georg Hegel, der Ideologe des Nationalsozialismus Joseph Goebbels, der Ethnograph und Reisende N.N. Miklouho-Maclay, Chemiker Dmitry Mendeleev, Mathematikerin Sophia Kovalevskaya, Bundeskanzler Helmut Kohl.

Besonderheiten des Studiums an der Universität und ihrem Territorium

„Die Universitätsgebäude befinden sich in verschiedenen Stadtteilen Heidelbergs, aber da die Siedlung relativ klein ist, bewegen sich Studierende zu Fuß oder mit dem Fahrrad darin. Gleichzeitig hindert sie nichts daran, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zum Studienort zu gelangen, zumal die Fahrt dort für Studierende kostenlos ist.
Geografisch liegen die Universitätsgebäude wie folgt:

  • Neuenheimer Feld - medizinische, natur- und grundsportliche Disziplinen;
  • die Altstadt - Sozialwissenschaften, Geisteswissenschaften, Verwaltung und Rektorat;
  • Philosofenweg - Physik, Astronomie;
  • altes Universitätsgebäude - Museum;
  • das Territorium des ehemaligen Klosters der Augustiner - die berühmte Bibliothek mit 6 Millionen Bänden.

Darüber hinaus verfügt die Universität über 4 Gästehäuser. Allerdings sind die Studierenden selten darin untergebracht, sodass sie sich ihre Unterkunft in der Regel selbst aussuchen müssen. Gleichzeitig verpflichtet sich die Bildungseinrichtung, Makler mit nachgewiesener Erfolgsbilanz zu empfehlen.

Das Studienjahr ist in zwei Semester unterteilt. Der Winter beginnt im Oktober und der Sommer beginnt im April. Master- und Bachelorstudiengänge bestehen aus Modulen, die wiederum in Vorlesungen, Seminare, Workshops gegliedert sind. Nach Absolvierung eines bestimmten Moduls erhält der Studierende die sogenannten Credits. Erst nachdem Sie eine bestimmte Anzahl davon gesammelt haben, können Sie mit dem nächsten Kurs fortfahren.

Viele Studierende studieren an mehreren Fakultäten gleichzeitig. Dies ist durch den komfortablen Stundenplan möglich, der gleich zu Beginn des Semesters gebildet wird. Das heißt, der Student sieht sofort, wie viel Zeit er für das Studium aufwenden muss und wie viel für die Vorbereitung auf Unterricht, Sport und Freizeit übrig bleibt.

Während der Session darf der Student nicht nur eine Prüfung bestehen. Für die Wiederholung ist ebenfalls ein Versuch vorgesehen. Bei Nichtbestehen gibt es keine zweite Chance – dem Studierenden droht der Ausschluss. Um die Session erfolgreich zu bestehen, müssen Sie regelmäßig Lehrveranstaltungen besuchen, auf Seminaren referieren und praktische Aufgaben fristgerecht erledigen. Die Antwort während der Prüfung ist nur ein kleiner Teil der Gesamtpunktzahl. Die Hauptsache ist, das ganze Jahr über zu arbeiten.

An welchen Fakultäten kann man sich einschreiben

Im Jahr 2021 bietet die Heidelberg Graduate School in 12 Fakultäten eine Ausbildung in vier Hauptbereichen an:

1. Natur- und Informatik, Mathematik:

  • Biowissenschaften;
  • Chemie und Geochemie;
  • Mathematik und Informatik;
  • Physik und Astronomie.

2. Theologie und Sozialwissenschaften:

  • Philosophie;
  • Theologie;
  • moderne Sprachen.

3. Sozialwissenschaften, Rechtswissenschaft und Wirtschaftswissenschaften:

  • Wirtschafts- und Sozialwissenschaften;
  • rechts;
  • Kulturwissenschaft und Behavioristik.

4. Medizin:

  • Medizinische Fakultät Heidelberg;
  • Medizinische Fakultät Mannheim.

Die Universität hat auch eine Reihe von wissenschaftlichen Organisationen:

  • Zentrum für das Studium der Biochemie und Neurologie,
  • Institut für Ökophysik,
  • Südasiatisches Institut,
  • Forschungszentrum für Molekularbiologie,
  • Zentrum für Amerikastudien,
  • Soziale Innovation und Investitionen,
  • "Bioquant" - wissenschaftliche Biologie,
  • Technische Informatik,
  • Institut für psychische Gesundheit des Menschen,
  • Zentrum für Gesundheit, Präventiv- und Sozialmedizin.

Das Hochschulteam pflegt enge Kontakte zu anderen Bildungseinrichtungen im ganzen Land. Partner der Universität sind das Center for Research in Oncology, das Institute for Computing in Astronomy, das Planck-Institut, die Heidelberger Akademie der Wissenschaften.

So gehen Sie vor

Um an einer deutschen Hochschule einsteigen zu können, müssen Sie mehrere Voraussetzungen erfüllen, die sich aus dem unterschiedlichen Bildungssystem Deutschlands und dem Herkunftsland des Bewerbers ergeben. Darüber hinaus müssen Sie ein bestimmtes Dokumentenpaket vorbereiten, ein Visum beantragen und die Wohnungsfrage klären.

Aufnahmevorbereitung

Denken Sie daran, dass deutsche Schüler 13 Jahre in der Schule verbringen. Gleichzeitig absolvieren russische Absolventen nach Abschluss der 11. Klasse die Sekundarstufe. Eine sofortige Bewerbung an einer deutschen Hochschule ist daher nicht möglich – zunächst müssen Sie die Differenz in der Studiendauer ausgleichen.

Zu diesem Zweck wurden in Deutschland spezielle Kurse entwickelt - Studienkolleg. Sie werden auf der Grundlage eines regulären Schulabschlusses eingeschrieben. Dabei ist es gar nicht nötig, die Schule mit Auszeichnung oder einer Medaille abzuschließen. Die Studiendauer beträgt etwa ein Jahr (werktags 30 Stunden pro Woche). Für die Kursteilnehmer/innen wird keine Zahlung geleistet, jedoch ein Semesterbeitrag von ca. 150 Euro erhoben.

Personen, die in ihrem Heimatland zwei Studiengänge absolviert haben, können nach Abschluss des Studienkollegs - Univorbereitung - an der Universität Heidelberg zugelassen werden. Gleiches gilt für Bachelorabsolventen, die an einer deutschen Bildungseinrichtung einen Masterabschluss anstreben – für sie wurde der Studiengang Univorbereitung-Master entwickelt.

Dokumentenpaket

Der nächste Schritt ist die Vorbereitung der notwendigen Papiere. Besonderes Augenmerk sollte auf das Motivationsschreiben gelegt werden. Darin soll erläutert werden, warum Sie in Deutschland studieren möchten und aus welchen Gründen Sie sich für diese Hochschule entschieden haben. Überlegen Sie sich den Text des Anschreibens besser im Voraus, da er bei der Entscheidung über Ihre Immatrikulation eine entscheidende Rolle spielen kann.

Im Allgemeinen sieht der Satz von Dokumenten so aus:

  1. Motivationsschreiben.
  2. Kopie Ihres Reisepasses.
  3. Bescheinigung über die vorhandene Ausbildung.
  4. Ein Zertifikat, das die erforderlichen Sprachkenntnisse bestätigt.

Alle fremdsprachigen Urkunden müssen ins Deutsche übersetzt und notariell beglaubigt werden.

Visa-Antrag

Sobald Sie wissen, dass Ihnen ein Platz auf der Studentenbank zur Verfügung steht, können Sie mit der Beantragung einer Visumsgenehmigung fortfahren. Dazu benötigen Sie jedoch zunächst eine Immatrikulationsbestätigung und eine Einladung der Universität Heidelberg.

Um ein Visum zu beantragen, müssen Sie ein ziemlich umfangreiches Paket von Dokumenten zusammenstellen.

Außerdem benötigen Sie eine Bestätigung, dass Sie in Deutschland über ein Sperrkonto mit einem bestimmten Geldbetrag oder einen zahlungsbereiten Sponsor oder ein Konto bei einer russischen Bank mit verfügbaren Mitteln verfügen.

Um an einer Universität zu studieren, wird Ihnen ein Langzeitvisum der nationalen Stichprobe (Kategorie D) ausgestellt. Auf dieser Grundlage kann künftig eine befristete Aufenthaltserlaubnis erteilt werden, die Ihnen den Aufenthalt in Deutschland während der gesamten Studienzeit ermöglicht. Ein Studentenvisum wird nur beim deutschen Konsulat ausgestellt. In diesem Fall können Sie die Dienste der Visazentren nicht nutzen.

Anforderungen an die Sprachkenntnisse

Die meisten Fakultäten der Universität Heidelberg werden in deutscher Sprache gelehrt. Aus diesem Grund müssen Sie die erforderlichen Kenntnisse der Unterrichtssprache nachweisen. Dies kann mit einem der folgenden Zertifikate erfolgen:

In deutscher SpracheAuf englisch
TestDAF (Deitsch als Fremdsprache)TOEFL
KDS (Kleines Deitches Sprachdiplom)IELTS
ZOP (Goethe-Zertifikat C2)CAE
GDS (Großes Deutsches Sprachdiplom)TOIEC
DSD II (Deutsches Sprachdiplom)
DSH (Deutsche Sprachprüfung für den Hochschulzugang)
Diplom über die bestandene Prüfung in einem der Studienkollegs

Alle Absolventen des Studienkollegs legen die Deutschprüfung ab. Wenn Sie sich also zunächst in Studienkollegs einschreiben, müssen Sie keine weiteren Unterlagen vorbereiten. Das Sprachniveau muss mindestens C2 für philologische Fakultäten und C1 für alle anderen sein. Aus diesem Grund sollten Sie schon lange vor der Einschreibung über Sprachkurse nachdenken.

Studieren an der Universität

Nach der Auswahl der Fakultät / Sie für das Studium beginnen die Studierenden der Universität Heidelberg mit dem Ausbildungsprozess, der in 4 Jahren endet. Am Ende dieses Zeitraums erhalten sie einen Bachelor-Abschluss und können eine der folgenden Optionen wählen:

  • in der erhaltenen Fachrichtung arbeiten gehen;
  • weiter trainieren.

Das Bachelorstudium dauert je nach Fachrichtung 3-4 Jahre. Bewerberinnen und Bewerber haben die Möglichkeit, in einer der folgenden Fachrichtungen zu studieren:

  • Englische und Deutsche Philologie;
  • Amerikanische Studien;
  • Archäologie des Nahen Ostens;
  • Biochemie;
  • Didaktik;
  • Informatik;
  • Medizin;
  • Pädagogik;
  • moderne Sprachen;
  • Wirtschaftswissenschaften und viele andere.

Masterstudium und Zulassung zum Graduiertenkolleg

Das Masterstudium in Heidelberg dauert je nach gewählter Fachrichtung 1-2 Jahre. Kenntnisse können Sie in dieser Phase sowohl in deutscher als auch in englischer Sprache erwerben. Allerdings ist die Auswahl an Programmen für englischsprachige Studierende eher begrenzt und die Ausbildung erfolgt gegen Entgelt.

Verfügbare Spezialitäten:

  • Amerikanische Studien;
  • Biomedizintechnik;
  • Wirtschaft;
  • Gesundheit und Gesellschaft in Südasien;
  • Molekulare Biotechnologie und einige andere.

Um Doktorand zu werden, müssen die meisten Fakultäten einige Prüfungen ablegen. Gleichzeitig werden Bewerbungen nur unter der Bedingung angenommen, dass die Abschlussnoten über dem Durchschnitt liegen und der Kandidat selbst über ernsthafte Forschungserfahrungen verfügt. Gleichzeitig setzt das postgraduale Studium in Heidelberg sowohl eine sequentielle als auch eine nicht sequentielle Ausbildung (mit einigen Abweichungen von der bereits erworbenen Fachrichtung) voraus.

Die Universität bietet die Möglichkeit, in folgenden Bereichen zu promovieren:

  • Dr.Phil. (Philosophie, Neuere Sprachen, Kulturwissenschaften, Geographie);
  • Dr.rer.nat. (Biowissenschaften, Mathematik und Informatik, Astronomie und Physik, Chemie);
  • DR. jur. (Jurisprudenz);
  • Dr.med., Dr.med.dent., Dr.sc.hum. (Medizin);
  • Dr.rer.pol. (Wirtschaft und Soziologie);
  • Dr. theol. (Theologie).

Eine Bestätigung des Diploms für ausländische Studierende ist nicht erforderlich, Sie müssen jedoch das Diplom übersetzen und notariell beglaubigen. Darüber hinaus muss der Doktorand die Art des Studiums wählen: individuell oder strukturiert. Dem Dokumentenpaket sind ein Vorentwurf der zukünftigen Dissertation, verfügbare wissenschaftliche Artikel und Entwicklungen beizufügen.

Was kostet das Studium

Das Studium an der Universität Heidelberg ist kostenlos. Allerdings müssen Studierende pro Semester eine Gebühr von 152,30 Euro entrichten. Dieses Geld geht an:

  • Verwaltungskosten - 70,00 Euro;
  • Zahlung der Sozialbeiträge - 49,00 Euro;
  • Zahlung an den Studentenwerksfonds - 7,5 Euro;
  • Zahlung einer Fahrkarte für 1 Semester - 25,80 Euro.

Das Geld muss auf das Konto der Bildungseinrichtung überwiesen werden. Zu den Hauptausgaben gehören die Zahlung für die Unterkunft:

  • ein Zimmer in einem Vorort - 262 Euro;
  • ein Zimmer im Zentrum der Stadt - 369 Euro;
  • Einzimmerwohnung in einer abgelegenen Gegend - 304 Euro;
  • die gleiche Wohnung im Zentrum - 497 Euro.

Die Kosten werden pro Monat angegeben.

Stipendium

Wenn das Geld für eine Ausbildung nicht ausreicht, können Sie die Hilfe des deutschen Staates in Anspruch nehmen.Dies ist ein normatives Dokument des Bundes, das darauf abzielt, Schüler in ihren Bemühungen um eine Ausbildung zu unterstützen. Dieses Dokument - das sogenannte BaföG - regelt das Verfahren zur Vergabe von Stipendien an Bewerber. Sie werden jedoch nicht kostenlos ausgestellt - der Student muss am Ende der Ausbildung 50% des im Rahmen des Programms erhaltenen Betrags zurückgeben. Aber auch hier treffen sich die Behörden auf halbem Weg und bieten an, die Zahlung ohne Zinsen um 20 Jahre zu verlängern.

Um sich für einen Bildungskredit zu qualifizieren, muss ein Antragsteller bestimmte Voraussetzungen erfüllen:

  • nicht älter als 30 Jahre (für Bachelor) bzw. 35 Jahre (für Master) sein;
  • mindestens 5 Jahre in der EU gearbeitet haben (für Nicht-EU-Bürger) oder ein Elternteil muss mindestens 6 Jahre in der Bundesrepublik Deutschland gelebt haben, davon 3 Jahre erwerbstätig.

Die zweite Möglichkeit ist die Nutzung des DAAD-Programms (Student Exchange Service). Um ein Stipendium in dieser Organisation zu erhalten, müssen Sie mehrere Tests bestehen, ein Vorstellungsgespräch führen, gute Ergebnisse in den bereits studierten Disziplinen vorweisen, ein Motivationsschreiben schreiben.

Wie Sie sich auf ein Vorstellungsgespräch vorbereiten und welche Organisation Sie wählen sollten, erfahren Sie in unserem Artikel "Stipendien und Stipendien in Deutschland".

Austauschprogramme

Der erfolgreichste Weg, an der Universität Heidelberg zu studieren, ist die Teilnahme an einem Studierendenaustausch. Dazu müssen Sie eine Partneruniversität auswählen, einen Antrag stellen und die Entscheidung der Kommission abwarten. In Russland kooperiert die für uns interessante Bildungseinrichtung nur mit der Staatlichen Universität St. Petersburg.

Eine andere Möglichkeit ist die Einschreibung in eines der heute international tätigen Austauschprogramme:

  • Stipendien für deutsche Philologen;
  • DAAD;
  • Copernicus-Programm.

Aber vergessen Sie nicht, dass Sie eine ziemlich harte Auswahl mit hoher Konkurrenz durchmachen müssen. Wenn alles gut geht, erfahren Sie auf der offiziellen Website der Universität, was als nächstes für die Gewinner solcher Programme zu tun ist.

Lesen Sie in unserem Material "Studieren in Deutschland im Austausch", wie Sie ein Stipendium gewinnen und in Heidelberg studieren können.

Lebensstandard in Heidelberg

Heidelberg hat etwa 143 Tausend Einwohner. Gleichzeitig ist die persönliche Sicherheit jedes Bürgers das Hauptanliegen der lokalen Behörden. Dies und einige andere Fakten trugen dazu bei, dass die Stadt in die Top 100 Städte mit den besten Lebensbedingungen einstieg.

Im Allgemeinen betragen die Hauptkosten (in Euro):

Vermietung von 1-Zimmer-Wohnungen367
Ernährung313
Transport172
Strom und Kommunikation115
Kleidung68
Sport und Erholung77

Der Kauf eines Eigenheims im Zentrum der Stadt kostet 2.651 Euro pro Quadratmeter, und weiter weg vom Zentrum finden Sie eine Wohnung zu einem Preis von 1.467 Euro pro Quadratmeter. m.

Um die Preise und Feinheiten der Transaktion besser zu verstehen, lesen Sie unseren Artikel "Immobilien in Deutschland".

Vergessen Sie nicht, dass auf Ihrem deutschen Bankkonto ein Betrag vorhanden sein muss, der ausreicht, um im Land zu leben. Dabei ist zu beachten, dass die Höhe dieses Betrages jährlich für jedes Bundesland angepasst wird. Dieses Geld sollte auch in Ihrem Reisebudget enthalten sein.

Coracle hilft Ihnen bei der Eröffnung eines Sperrkontos und beim Abschluss einer Krankenversicherung für ein Studentenvisum.

Andere deutsche Universitäten

Neben Heidelberg ist Deutschland für andere Hochschulen bekannt, deren Popularität auf die Stabilität der Wirtschaft des Landes und das entwickelte Bildungssystem im Allgemeinen zurückzuführen ist. Die bedeutendsten deutschen Universitäten sind:

  • Technische Universität München. Es bietet 132 Studiengänge in technischen Disziplinen zum Studium an. Es fallen keine Studiengebühren an. Studierende zahlen pro Semester nur einen Festbeitrag, dessen Höhe 300 Euro nicht übersteigt.
  • Ludwig-Maximilians-Universität München. Die Zahl der Studenten beträgt mehr als 50 Tausend Menschen, von denen 15% Staatsbürger anderer Länder sind. An der Universität arbeiten die größten Forschungszentren des Landes.
  • Universität Freiburg. Bekannt wurde er durch seine Aktivitäten im Bereich Medizin und Biologie. Hier befindet sich ein Universitätsklinikum, es wird eine großangelegte Forschungsarbeit durchgeführt.
  • Universität Göttingen. Es ist das Zentrum einzigartiger Entdeckungen auf dem Gebiet der Mathematik und Physik. Die Fakultät für Psychologie und Biologie gehört zu den 100 besten Fakultäten der Welt.

Sehr beliebt sind auch die Hochschulen Berlin, Köln, Bonn.

Schlussfolgerungen

Die Universität Heidelberg ist eine der ältesten Bildungseinrichtungen, die in der Beliebtheitsskala unter anderen Universitäten in Deutschland und im Weltranking auf Platz 41 liegt. Seit seiner Gründung hat es einen dornigen Weg zurückgelegt und sich den Ruf als größtes Forschungszentrum des Landes erworben. Heute hat die Universität 12 Fakultäten, eine große Anzahl verschiedener wissenschaftlicher Zentren, etwa 5.000 Lehrer und Wissenschaftler.

Ausländer an der Universität machen etwa 15 % der Gesamtzahl der Studierenden aus. Um an der Universität aufgenommen zu werden, müssen sie Vorbereitungskurse besuchen, in die man sich ab 16 Jahren einschreiben kann.

Das Hochschulprogramm umfasst die Ausbildung in Bachelor-, Master-, Aufbau- und Fernstudiengängen, es gibt zahlreiche Studentenaustauschprojekte.

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