Was Sie über die Insolvenz in Deutschland wissen müssen

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Wenn sich die Zahlungsfähigkeit eines Unternehmens oder einer Einzelperson verschlechtert und Gläubiger weiterhin die Erfüllung finanzieller Verpflichtungen aus Vereinbarungen und Verträgen verlangen, entstehen Schulden, die nicht zurückgezahlt werden können. Zur Wahrung der eigenen Rechte und Interessen nutzen die Bürgerinnen und Bürger die Dienste von Rechtsanwälten, die wissen, wie man in Deutschland Insolvenz sachgerecht einleitet, um alle auf Gesetzesebene aufgetretenen Probleme zu lösen.

Das Gesetz ist für alle gleich

Das Insolvenzgesetz (§ 17, 18 Abs. 1 und 2 InsO) geht davon aus, dass sowohl eine natürliche als auch eine juristische Person insolvent werden kann. Die Insolvenz wird durch einen schriftlichen Antrag (§ 13 INSO) des Schuldners (juristische Person) oder Gläubigers unter Angabe der begehrten Forderungen erklärt. Betrifft die Insolvenz eine Privatperson, so ist nur die Privatperson berechtigt, einen solchen Antrag zu stellen.

Das Verfahren für alle Beteiligten und das Verfahren zur Schuldentilgung richtet sich nach dem deutschen Insolvenzgesetz vom 1. Dezember 2001. Mit dem richtigen Ansatz und der Einhaltung aller Anweisungen kann sich eine Privatperson in 6 Jahren von ihren finanziellen Verpflichtungen befreien.

Wer ist berechtigt, Insolvenz anzumelden

Wenn Schuldner (juristische Person) und Gläubiger, die sich an einem Tisch versammelt haben, verstehen, dass eine Beilegung der Situation ohne ein Gericht nicht möglich ist, stellt sich eine völlig logische Frage: Was ist das Richtige, um finanzielle Risiken zu eliminieren? Das Gesetz sieht vor, dass sowohl der Gläubiger als auch der Schuldner das Recht haben, einen schriftlichen Antrag zu stellen und beim Gericht einzureichen, auf dessen Grundlage ein Verfahren eröffnet und ein Verfahren eingeleitet wird.

Hervorzuheben ist ein wichtiger Punkt des deutschen Rechts: Erkennt der Unternehmensleiter, dass drohende Insolvenz droht oder ist die Insolvenz des Unternehmens bereits angemeldet, so ist er verpflichtet, innerhalb von 3 Wochen selbstständig einen Eröffnungsantrag zu stellen Konkursverfahren. Andernfalls droht eine hohe Geldstrafe oder eine Freiheitsstrafe von bis zu 3 Jahren.

Die Erklärung ermöglicht es Ihnen, klar zu verstehen, wem, wie viel und wann der potenzielle Konkursschuldner geschuldet hat. Nach Prüfung und Genehmigung des Antrags durch das Gericht wird ein Liquidator bestellt, der den Firmenchef in allen finanziellen und rechtlichen Fragen berät und bei der Begleichung aller Verpflichtungen hilft.

Was tun, um Insolvenz anzumelden

Deutsches Recht ist gegenüber Einzelpersonen und Unternehmen loyal, die aus verschiedenen Gründen gezwungen sind, finanzielle Probleme vor Gericht zu lösen. Erst nach Anerkennung durch das Gericht kann eine Person, deren Insolvenz nachgewiesen ist, für insolvent erklärt und entschuldet werden. Dieser Prozess ist ziemlich mühsam, aber effektiv.

Insolvenz oder Umstrukturierung eines Unternehmens

Es gibt eine Reihe spezifischer Mechanismen, um ein Unternehmen für insolvent zu erklären. Sie können das Unternehmen vollständig liquidieren oder Maßnahmen zur finanziellen Sanierung ergreifen. In diesem Fall wird eine neue Firma gegründet - der Rechtsnachfolger, auf dessen Saldo ein Teil des Eigentums, Mitarbeiter, Know-how übertragen wird, und die Tätigkeit der insolventen Firma wird eingestellt.

Aufgrund der Arbeitsergebnisse der Nachfolgegesellschaft und des Vermögens der in Konkurs gegangenen Gesellschaft sind alle Schulden abbezahlt. Ansonsten ist die Liste der Klagen für die Insolvenzerklärung eines Unternehmens ähnlich denen für Einzelpersonen, die beschließen, ihre Finanzinsolvenz zu erklären.

Liste der Maßnahmen und Dokumente, die für die Insolvenzerklärung erforderlich sind

Die Insolvenz einer Privatperson besteht aus drei Schritten.

  • Zunächst versuchen Schuldner und Gläubiger, eine gütliche Einigung zu erzielen, wonach sie gemeinsam (in Anwesenheit eines Notars und eines Rechtsanwalts) einen Plan zur Schuldentilgung oder Zahlungsaufschub entwickeln. Scheitert der Versuch, das Problem friedlich zu lösen, beginnt die zweite Stufe – die Justizbehörden werden eingebunden.
  • Mit der Antragstellung an das Gericht hat der Schuldner eine Bescheinigung über den Erfolg des ersten Ermittlungsverfahrens (§ 305 Abs. 1 Nr. 1 InsO) sowie Unterlagen über die Vermögens- und Wertsachenliste, die Höhe des Einkommens, der Gläubigerliste und der Höhe der ausstehenden Schulden. Alle Gläubiger müssen an der Entwicklung des Dokuments mitwirken und streng kontrollieren, ob alle ihre Anforderungen berücksichtigt werden (§ 305 Abs. 1 Nr. 3 InsO).
  • Es folgt ein vereinfachtes Verfahren – die dritte Stufe der Insolvenzerklärung des Schuldners. Das Gericht prüft die Zahlung der Prozesskosten und ernennt einen Insolvenzverwalter, der das uneingeschränkte Verfügungsrecht über das Vermögen und einen Teil der Einkünfte des potenziellen Insolvenzverwalters erhält.

Die Forderungen der Gläubiger werden 6 Jahre lang nach dem Prinzip „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“ befriedigt. Wurden innerhalb der gesetzten Frist keine Verstöße festgestellt, hat der Antragsteller das Recht, einen Antrag auf Restschuldbefreiung zu stellen.

Strafe für das Aufdecken von verstecktem Einkommen

Während das Verfahren in einem offenen Verfahren geprüft wird, begleicht die Person die Schulden aus den erhaltenen Einkünften. Dabei ist jedoch zu bedenken, dass der für den Primärbedarf des Schuldners und seiner Familienangehörigen bestimmte einziehungssichere Betrag zum 1. Juli 2021 bei rund 1.073 Euro liegt; kann je nach Zusammensetzung der Familie leicht variieren.

Manchmal kommt es zu Situationen, in denen der Schuldner aufgrund des geringen Einkommens überhaupt nichts an die Gläubiger zahlt, aber dennoch nach 6 Jahren vollständig von seinen finanziellen Verpflichtungen befreit wird.

Werden die versteckten Einkünfte des Insolvenzeröffnungsermittlers aufgedeckt, kann die gerichtliche Entscheidung revidiert und die nach deutschem Recht vorgesehenen Sanktionen verhängt werden.

Rechtsanwälte raten, solche Situationen nicht zuzulassen und jeden Geldeingang aufzuzeichnen, um diese sechsjährige Wohlverhaltensperiode schmerzfrei zu überstehen.

Abschließend

Die Insolvenz eines Unternehmens oder einer Einzelperson ist ein wirksames Mittel, um Schulden loszuwerden. Wenn es Ihnen nicht gelungen ist, Frieden zu schließen, können Sie sicher eine Klageschrift erstellen, die erforderlichen Dokumente beim Gericht einreichen und alle Anweisungen befolgen. Das deutsche Recht regelt klar das Handeln von Gläubigern und Schuldnern, so dass Sie bei strikter Einhaltung aller Regeln und Vorschriften Schulden loswerden und ein neues Leben beginnen können.

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