Das größte Trachtenfest Deutschlands - Kölner Karneval

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Der Kölner Karneval ist in jeder Hinsicht den Karnevalen in Venedig und Rio de Janeiro gleichzusetzen. Um an der Feier teilzunehmen, nehmen sich die Leute das Wochenende und kommen auch aus anderen Städten nach Köln. Das große Ereignis ist über 180 Jahre alt. Dieses Kostümfest kann als Wahrzeichen Kölns bezeichnet werden, wenn auch nicht als materielles.

Kurze Geschichte des Urlaubs

Der Kölner Karneval ist einer der größten und bekanntesten in Deutschland. Als Köln noch römische Kolonie war, erbte er die Tradition des antiken Saturnfestes, wonach Sklaven die gleichen Rechte wie Herren erhielten.

Der Karneval von Venedig beeinflusste auch den Charakter des Festivals, daher wurde Köln das deutsche Venedig genannt.

Seit 1823 werden Karnevalskomitees gewählt, um die Organisation der Feierlichkeiten zu erleichtern. Im selben Jahr feierten die Kölner erstmals in der Geschichte den Pink Monday, der heute den Höhepunkt des Festivals darstellt. Die Besetzung der Charaktere wurde im Voraus ausgewählt - ein Triumvirat: Jungfrau, Prinz und Bauer. Alle Hauptrollen wurden von Männern gespielt, diese Tradition hat sich bis heute nicht geändert.

Kölner Karneval heute

Heutzutage sind die Haupthelden des Feiertags nicht nur Folklorefiguren, sondern auch berühmte politische Persönlichkeiten, darunter Staatsoberhäupter. Figuren für Karren für Karnevalsumzüge werden vorab aus Pappmaché angefertigt.

Für jedes Jahr wird ein Motto gewählt, nur klingt es nicht in literarischem Deutsch, sondern in kölscher Mundart. Oft hört man den Gesang "Kölle Alaaf!"

Während der Massenprozession werden Süßigkeiten direkt von den Karren in die Menge geworfen. Party-Teilnehmer müssen im Handumdrehen Leckereien fangen. Nicht nur Erwachsene, sondern auch Kinder unterschiedlichen Alters nehmen bei allen Festivals immer an Kostümgruppen teil.

Es gibt ein Sprichwort über die Kölner, dass sie lieber ihr Bett legen, als die Teilnahme an der Theateraufführung zu verweigern.

Die "fünfte Jahreszeit", wie der Karneval auch genannt wird, endet mit einer lauten und lustigen Woche. Die letzten Tage laufen bis spät in die Nacht, Kölner sitzen ebenso wie Gastgäste in Kneipen und Restaurants. Narren und Possenreißer durchstreifen die Straßen.

Im Laufe der Jahre des Bestehens eines lauten Kostümfestes haben sich eigene Traditionen entwickelt. In dieser Zeit finden Bälle, „Karnevalstreffen“, ein großes Fest auf den Kölner Straßen und ein prächtiger Umzug am „Pink Monday“ statt.

Urlaubsplan

Die Saisoneröffnung findet vor den Hauptveranstaltungen statt - am 11. November um 11 Uhr 11 Minuten. Zu diesem Zeitpunkt erscheinen bereits die ersten Mummer auf den Straßen. Von diesem Moment an beginnt das Karnevalskomitee aktiv zu arbeiten und entwickelt das Motto des Feiertags und das Lied, mit dem der Umzug stattfinden wird, und die Organisatoren müssen auch die Hauptfiguren auswählen.

Direkt der Karneval selbst beginnt Ende Februar, wenn man das Datum vom Beginn der Fastenzeit zurückzählt: Der Hauptfeiertag - der Montag - sollte der letzte vor der Fastenzeit sein.

Der Start der Aktion wird am Donnerstag bekannt gegeben, der sich "Frauen" (Weiberfastnacht) nennt.

Die Hauptzuschauer auf dem Platz sind Frauen in Karnevalskostümen. Um 11:11 Uhr Ortszeit erobert die schöne Hälfte der Menschheit den Bau des Rathauses im Sturm und proklamiert ein temporäres Matriarchat.

Frauen fangen an, Männer zu jagen. Sie treffen ihre "Opfer" auf der Straße und zerschneiden ihre Fesseln bis zum Äußersten. Aus diesem Grund zieht sich an einem solchen Tag eine starke Hälfte der Menschheit entweder Papierpuppen oder alte Krawatten an.

Das „Opfer“, das Mitgefühl geweckt hat, kann in eine nahegelegene Bar oder einen anderen Ort nach Wahl der Frau eingeladen werden, „den Frieden zu trinken“. Sie können eine Dame an diesem Tag nicht ablehnen, ein solches Verhalten eines Mannes gilt als Zeichen von schlechtem Geschmack.

Freitag ist ruhig. In Bars und Cafés können Sie freundliche Gesellschaften sehen, die Live-Karnevalsmusik genießen. Am Samstag versammeln sich wieder Menschen auf den Straßen. An diesem Tag verkleiden sie sich als Geister, Geister und andere Vertreter jenseitiger Kräfte. Eine große "Geisterprozession" wird organisiert.

Am Abend findet auf dem Neumarkt ein Amateurwettbewerb statt. Verschiedene Gruppen treten unter freiem Himmel auf. Sonntag ist Kindertag.

In den zentralen Straßen der Stadt findet ein Trachtenumzug von Schülern und Kindern statt, in den Geschäften werden an junge Teilnehmer kostenlos Süßigkeiten verteilt.

Pink Monday ist der Höhepunkt des Tages. Und wieder beginnt um 11:11 Uhr vom Chlodwigplatz aus eine lange Kolonne (6 km) ihre Bewegung, die aus den Stadtteilgemeinden der Stadt besteht. Jede Teilnehmergruppe trägt auf Rädern eine Pappmaché-Figur, meist eine Karikatur eines populären Politikers, nicht unbedingt Deutscher.

Da oft Süßigkeiten und Pralinen in die Menge geworfen werden, nehmen viele Touristen im Vorfeld „vorteilhafte“ Plätze auf den Bürgersteigen. Bewohner des zweiten und dritten Obergeschosses vermieten für wenige Euro sogar die Fenster und Balkone ihrer Wohnungen.

Laut Statistik nehmen mehr als 10 Tausend Menschen, ein halbes Tausend Pferde, etwa 100 mobile Plattformen und fast 150 Orchester an der Prozession teil. In dieser Zeit leben in der Kölner Innenstadt bis zu 1,5 Millionen Menschen.

Die Hauptfiguren des Feiertags - der Prinz, die Jungfrau und der Bauer - bewegen sich vor der Säule.

Nach solch lautem Spaß kommt ein ruhiger "violetter Dienstag". Der Tag vergeht ruhig. Nur am Abend auf dem Alten Markt verbrennen sie ein riesiges Strohabbild der Sünden und werden vor der Fastenzeit gereinigt. Der Hauptspaß am Dienstag ist in Bars und Kneipen.

Dann kommt "Aschermittwoch" - der Tag des offiziellen Karnevalsendes. Die Teilnehmer malen sich gegenseitig Kreuze aus eingeweichter Asche auf die Stirn, Restaurants servieren Fischgerichte.

Regierungsbüros sind während der Karnevalswoche geschlossen. Heute arbeiten nur noch Angestellte von Hotels, Cafés, Bars, Restaurants, denn die Stadt quillt über vor Touristen. Laut Statistik werden heute in Köln rund 100 Millionen Euro ausgegeben, davon 60 für Kostüme, der Rest verbleibt in Unterhaltungsbetrieben.

Karnevalstermine und Eintrittspreise

Einen vorläufigen Veranstaltungsplan finden Sie auf der offiziellen Website des Kölner Karnevals. Im Jahr 2021 wird Pink Monday der 4. März sein. Dementsprechend 5. März - "violetter Dienstag" und 6. März - "Aschermittwoch". Am Sonntag, 3. März, ist ein Feiertag für Kinder und am 28. Februar gehen die Frauen auf die Jagd.

Aber nicht nur die Karnevalswoche ist interessant. Am 3. November 2021 findet beispielsweise eine Veranstaltung im Karnevalsmuseum statt. Im Januar 2021 (der Termin wird später bekannt gegeben) findet die Aktion am Kölner Dom statt.

Karnevalsbezogene Veranstaltungen finden über mehrere Monate statt, besonders intensiv wird es im kommenden Jahr im Januar und Februar.

Die Ticketpreise beginnen bei 40 Euro. Karten und Gästekarten können Sie beim Karnevalssonderservice unter 0221/574 00-25 oder per E-Mail ([email protected]) bestellen.

In Neumarkt parkt ein Bus des Karnevalskomitees, wo Sie auch Festkarten und Tickets für die Stände der Stadt kaufen können, um den Hauptumzug zu sehen. Sie arbeiten von Dienstag bis Freitag von 9.30 bis 18.30 Uhr, am Samstag von 9.30 bis 16.30 Uhr.

Anfahrt zum Kölner Karneval

Der Karneval ist von jeder Stadt des Landes problemlos zu erreichen. Deutschland bereitet sich auf diesen großen Feiertag vor, deshalb werden am Vorabend mehr als 130 zusätzliche Züge nach Köln gestartet.

Im kurzen Takt verkehren Züge von Mönchengladbach, Düsseldorf, Dortmund, Solingen, Siegen, Eiffel und Aachen.

Zwischen Köln und Düsseldorf verkehren auch S-Bahnen (S-Bahn, Linie 6) um das Kölner Umland kennenzulernen.

Zusammenfassen

Der Kölner Karneval ist der größte Karneval in Deutschland. Es wurde mit ähnlichen Aufführungen in Venedig und Rio de Janeiro verglichen. Die Vorbereitungen für die Karnevalswoche, die im Februar oder März stattfindet, beginnen im November des Vorjahres.

Die Hauptfiguren des Feiertags sind die Jungfrau, der Prinz und der Bauer, aber auch populäre Politiker, deren Karikaturen während des Hauptumzugs auf Karren getragen werden, werden beachtet.

Die Karnevalswoche zieht Gäste aus ganz Deutschland und ausländische Touristen an. Diese wenigen Tage werden zu einem großen Fest, wenn Mummer durch die Straßen Kölns gehen, Musik erklingt und Bars und Restaurants voller Besucher sind.

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