Reisen Sie zum Regensburger Dom - ein Meisterwerk der deutschen Gotik

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Am Vorabend der Ferienzeit denken viele Menschen darüber nach, wie interessant und informativ sie ihren Urlaub verbringen können. Die einen schwimmen lieber im Meer oder reisen in die Berge, andere versuchen, neue Orte zu sehen, mit der Energie der Vergangenheit aufzuladen und so ihr Weltbild zu erweitern. Ein interessantes historisches Forschungsobjekt ist der Regensburger Dom.

Über die Kathedrale

Dieses einzigartige Bauwerk im gotischen Stil befindet sich im Herzen Bayerns, am Domplatz in Regensburg. Von überall in der Stadt sind die hohen Türme der Kathedrale sichtbar, wodurch das Gebäude wie eine uneinnehmbare Festung aussieht.

Am Ufer der Donau wirkt der Regensburger Dom wahrlich majestätisch und unübertroffen. Schon beim ersten Kennenlernen ist er von seiner Kraft und Erhabenheit atemberaubend.

Der Dom gilt zu Recht als das wichtigste Wahrzeichen der Region. Hunderttausende Touristen besuchen es jedes Jahr und nehmen ein Stück antiker Gotik ins Herz.

Bau und Restaurierung

Informationen über die erste Kirche des Architekturensembles stammen aus der Zeit um 700. Durch einen schweren Brand beschädigt, stand es bis Anfang des 12. Jahrhunderts.

Der Bau des bis heute erhaltenen Hauptdenkmals im gotischen Stil begann 1275 und wurde 1634 abgeschlossen. Der neue Tempel hat einige Elemente seines Vorgängers beibehalten.

Ende des 17. Jahrhunderts wurde die Westfassade ausgestattet, zwei Türme wurden errichtet. Ein Jahrhundert später wurde für den Tempel ein neues Dach errichtet und das Innere selbst mit barocken Elementen ergänzt.

Mit der Ankunft von König Ludwig I. wurde die Kathedrale vollständig rekonstruiert und die Hauptkuppel durch ein gotisches Gewölbe ersetzt.

Der Bau neuer Türme des Ensembles zog sich bis 1869 hin.

Heute ist der Regensburger Dom die Hauptkirche des dortigen katholischen Bistums.

Exterieur und Interieur

Die Länge der dreischiffigen Kathedrale ohne Querschiff beträgt 86 m, die Breite 35 m, die höchste Kuppel hat eine Höhe von 105 m, was sich schon am Stadteingang bemerkbar macht.

Die Fassade des legendären Wahrzeichens ist mit Heiligenstatuen in Kombination mit Reliefmustern verziert. Die reiche Dekoration wird durch Steinbögen mit biblischen Szenen ergänzt. Auf dem Tympanon des Portals befindet sich eine Komposition, die die Freilassung des Apostels Petrus darstellt, und über der Eingangstür hängen faszinierende Skulpturen böser Geister.

Sie können die Kathedrale von zwei Seiten betreten - von Süden und Westen.

Auf den ersten Blick beeindruckt das Innere mit dem Glanz von Glas, das die Entwicklung der Malerei nachzeichnet: Der Petersdom bewahrt mittelalterliche Glasfenster, von denen die ältesten aus dem 13. Jahrhundert stammen. Besucher werden sie wegen ihrer bunten Farbtöne und ihres Lichtspiels in Erinnerung behalten.

Neben den legendären Glasfenstern beherbergt der Regensburger Dom kunsthandwerklich aus Stein gehauene Kunstwerke. So wird in der Skulptur "Engelslächeln" der heilige Geist als fröhlich dargestellt, was die Liebe Gottes zum Menschen bezeugt. Andere berühmte Arbeiten der Steinmetze sind die Lagerung von Schreinen und ein Brunnen mit einem Kran.

Dank der "Säuberung" im 19.-20. Jahrhundert wurde alles aus dem Dom entfernt, was nicht zur Gotik gehörte. Nur wenige Kunstwerke konnten erhalten bleiben: das Denkmal für Kardinal Philipp Wilhelm von Bayern und der Hauptaltar des Tempels.

Unter den beliebten Attraktionen der Kathedrale werden Touristen auch besonders angezogen von:

  • die Statue von St. Peter, die in über 100 Bildern vorhanden ist;
  • Kruzifix aus dem 16. Jahrhundert mit natürlichem Menschenhaar, das sich an der Wand des südlichen Querschiffs befindet. Nach der lokalen Legende wachsen die Locken am Tag des Gerichts bis zu den Knien.

Ausflug

Die Geheimnisse des Regensburger Doms entdecken Sie am besten bei einer Führung. Die Fahrt durch das gotische Baudenkmal dauert 2 Stunden.

Der Tempel ist von April bis Oktober täglich von 9.00 bis 18.00 Uhr und von November bis März von 10.00 bis 16.00 Uhr geöffnet. Am Sonntag können Sie die Kathedrale nur am Nachmittag betreten.

An Feiertagen öffnet die Attraktion ab 12.00 Uhr.

Die Kosten für eine individuelle Exkursion variieren innerhalb von 200 Euro, ein Ticket für einen Gruppenbesuch kostet ab 100 Euro.

Domschatzmuseum

Ein schwäbisches Bronzekreuz, ein mit Edelsteinen verziertes Pariser Kruzifix, ein Kreuz mit Bergkristalldekor aus dem 12. Jahrhundert, ein Holzkreuz vom Berg Athos sind in der Schatzkammer gesammelt.

Darüber hinaus bewahrt das Gewölbe den Reliquienschrein mit den Reliquien des hl. Johannes Chrysostomus, den gestickten Mantel des Priesters aus dem Jahr 1050, venezianische Ölflaschen, den Wolfgang-Pokal und vieles mehr.

Chorkapelle

An Sonn- und Feiertagen werden die Morgenmessen vom Knabenchor begleitet, der für sein Stimmspiel weltweit bekannt ist. Der Chor beeindruckte das Publikum erstmals Ende des 10. Jahrhunderts mit seinem Klang.

Der eindrucksvollste Gottesdienst mit Chorbeteiligung ist die Vesper am Heiligabend.

Heute ist im Dom eine Grundschule organisiert, in der Jungen eine komplette musikalische Ausbildung erhalten.

Wie man dorthin kommt

Es wird nicht schwer sein, auf eigene Faust nach Bayern zu kommen und die Gothic-Sage zu sehen. Da die Stadt über keinen eigenen Flughafen verfügt, lohnt es sich, ein Ticket nach München zu kaufen – es gibt viele Direktflüge in die bayerische Landeshauptstadt.

Die Entfernung vom Flughafen München nach Regensburg beträgt ca. 125 km, die mit Direkt- und Umsteigezügen zurückgelegt werden können. Vom Münchner Hauptbahnhof fahren sie den ganzen Tag über stündlich.

Direkt von den Terminals am Flughafen München können Sie die Buslinie 635 nehmen. Dann müssen Sie in Freising in den Zug umsteigen und nach Regensburg fahren. Linientaxis und Sightseeing-Busse fahren zum Dom selbst.

Es ist zu beachten, dass Bayern ein deutsches Bundesland ist, daher müssen Sie für die Einreise in sein Hoheitsgebiet ein Schengen-Visum beantragen.

Regensburger Kirchen

Regensburg ist berühmt für andere heilige Stätten, die einen Besuch wert sind:

  • Kirche der Fürbitte des Allerheiligsten Theotokos, in der Stadt gelegen. Die Gemeinde begann ihre Existenz unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg;
  • Die alte Kapelle, deren erste urkundliche Erwähnung aus dem Jahr 967 stammt;
  • die Kirche St. Ulrich, vermutlich im 13. Jahrhundert als Hofkirche der herzoglichen Residenz erbaut;
  • Kirche St. Jakob, gegründet 1070. Der heilige Ort ist ein einzigartiges Beispiel der romanischen Kultur.

Abschluss

Eine Reise nach Regensburg wird sicherlich schöne Erinnerungen hinterlassen. Ein Besuch dieser Stadt sollte in die Tour zu den heiligen Stätten Bayerns für die ganze Familie aufgenommen werden. Das gotische Mahnmal ist ideal für einen Besuch während der Feiertage, wenn der Gottesdienst stattfindet, aber an jedem anderen Tag kann die erstaunliche Energie der Vergangenheit im Regensburger Dom wieder aufgeladen werden.

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