Klinik "Charite": Funktionen, Preise, Vorteile

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Bei der Behandlung bestimmter Krankheiten spielt nicht nur die Professionalität des behandelnden Arztes eine wichtige Rolle, sondern auch die Einrichtung, in der Sie behandelt werden müssen. Heute ist der Qualitätsstandard in diesem Bereich einer der größten universitären medizinischen Komplexe in Europa - die Charite-Klinik. Hier nehmen sie nicht nur die schwierigsten Fälle an, sondern forschen auch, bilden Ärzte aus. An der Charité wurden übrigens die meisten deutschen Nobelpreisträger auf dem Gebiet der Physiologie und Medizin ausgebildet.

Was ist Charite

Im Jahr 1710, das als Gründungsjahr der Klinik gilt, diente diese medizinische Einrichtung als Krankenstation und leistete Hilfestellung im Kampf gegen die damals in weiten Teilen Europas wütende Pest. Seinen Namen „Krankenhaus der Barmherzigkeit“ (auf Französisch Charité) erhielt König Friedrich Wilhelm unmittelbar nachdem klar wurde, dass die Epidemie Brandenburg und Berlin umging.

Das Zivilkrankenhaus Charité war von Anfang an ein Ort, an dem Militärärzte in der Heilkunst von Menschen ausgebildet wurden. Sie beherrschten die Theorie an der Universität Berlin, die im Laufe der Zeit begann, ihre Gebäude auf dem Gelände der Klinik zu platzieren.

Diese Symbiose von Praxis und Wissenschaft brachte der medizinischen Einrichtung auf Anhieb Berühmtheit, die später durch ihre Arbeiten durch Robert Koch, Rudolf Virchow, Hermann von Helmholtz berühmt wurde.

2003 fusionierten die Charite und das Klinikum der VU Berlin. Dies stärkte ihre Glaubwürdigkeit in europäischen medizinischen Kreisen weiter.

Heute umfasst das Konglomerat:

  • 17 Zentren mit enger Spezialisierung, die in ihrer Struktur mehr als hundert Kliniken und Institute umfassen;
  • ca. 3200-3500 Betten für stationäre Patienten;
  • mehr als 13 Tausend Mitarbeiter, davon fast 4 Tausend Wissenschaftler und Ärzte. Für jeden Patienten, der sich in Behandlung befindet, stehen 4 medizinisches Personal zur Verfügung.

Rund 660.000 ambulante und 140.000 stationäre Patienten werden innerhalb eines Jahres an der Charité behandelt. In der Klinik werden jährlich mehr als 74.000 chirurgische Eingriffe durchgeführt und über 5.000 Babys geboren.

629 - so viele Organtransplantationen werden in der Klinik durchgeführt.

Etwa 7000 Studenten studieren hier, davon 1300 Ausländer.

Der territoriale medizinische Komplex "Charite" befindet sich in vier Bezirken von Berlin. Jeder Campus hat seinen eigenen Namen:

  • Campus Charité Mitte - Zentrum „Charité“ (CCM);
  • Benjamin Franklin - Benjamin Franklin Center (CBF);
  • Campus Verlin Buch - Berlin Buch (SVV);
  • Campus Virchow-Klinikum - Virchow-Klinikum (CVK).

Welche Richtungen werden in der Klinik präsentiert?

Alle Institute und Kliniken der Charite sind in 17 Zentren unterschiedlicher Fachrichtungen vereint:

  • Zentrum für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Operationsmanagement;
  • Zentrum für Basismedizin;
  • Chirurgisches Zentrum;
  • Zentrum für Diagnostische und Invasive Radiologie und Strahlenmedizin;
  • Zentrum für Humanstudien;
  • Zentrum für Therapieforschung;
  • Zentrum für Neurochirurgie, Neurologie und Psychiatrie;
  • Zentrum für Innere Medizin und Dermatologie;
  • Zentrum für Innere Medizin einschließlich Gastroenterologie und Nephrologie;
  • Zentrum für Herz-Kreislauf-Medizin;
  • Rehabilitationszentrum und Unfallchirurgie
  • Krebsbehandlungszentrum;
  • Zentrum für Audiologie, Augenheilkunde und Behandlung von Hals-, Rachen- und Nasenerkrankungen;
  • Zentrum für Präventive und Diagnostische Laboratoriumsmedizin;
  • Zentrum für Kiefer- und Gesichtschirurgie;
  • Gynäkologisches Zentrum;
  • Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin mit Perinatalabteilung und Zentrum für medizinische Genetik;

Die führenden Richtungen des medizinischen Komplexes sind:

  • Orthopädie,
  • Onkologie,
  • Neurochirurgie,
  • allgemeine Kinderheilkunde,
  • Neurologie, einschließlich Erkrankungen der Wirbelsäule und des Bewegungsapparates im Allgemeinen,
  • Viszeral- und Gefäßchirurgie,
  • Transplantologie,
  • Kardiologie,
  • postpartale Medizin.

Nur der onkologischen Leitung stehen 7 Zentren zur Verfügung, in denen neueste Medikamente eingesetzt und innovative Entwicklungen im Bereich der Chirurgie angewendet werden. Die Transplantationsklinik der Charite in Berlin ist die größte in Europa. Hier werden Knochen-, Magen-, Nieren- und Bauchspeicheldrüsentransplantationen durchgeführt.

Diagnostik, Behandlung und Rehabilitation in der Klinik

Der erste Schritt bei der Behandlung einer Krankheit ist die Diagnose. An der Charité wird es an modernen Geräten, die hier getestet werden, in einem speziellen Zentrum durchgeführt. Die technischen Möglichkeiten der medizinischen Einrichtung ermöglichen eine hochpräzise Untersuchung und Erkennung von Krankheiten im Frühstadium.

Besondere Aufmerksamkeit verdient die Labordiagnostik. Es wird von rund 400 Mitarbeitern betreut, was der Einrichtung den Status des größten klinischen Labors in der Europäischen Union ermöglicht.

Sie führen Diagnosen in folgenden Bereichen durch:

  • Mikrobiologie,
  • Molekulargenetik,
  • Virologie,
  • Allergiediagnostik,
  • Untersuchung zum Nachweis von Autoimmunerkrankungen,
  • Immunologie,
  • Onkologie.

Die radiologische Abteilung ist auch eine der größten. Hier wird den Patienten ein komplettes Spektrum der bildgebenden Diagnostik angeboten, das auch in der minimal-invasiven Chirurgie zum Einsatz kommt. Das Zentrum verfügt über: 14 CT-Geräte, 12 MRT-Geräte, zahlreiche Ultraschallgeräte.

Unter den hybriden Erhebungsmethoden sind zwei führende hervorzuheben:

  • PET / CT - Positronen-Emissions-Tomographie;
  • SPECT-CT - Einzelphotonen-Emissions-CT.

Was die Behandlungsmethoden von Krankheiten angeht, so sind deutsche Experten allgemein der Meinung, dass zuerst therapeutische Schemata angewendet werden müssen und erst dann, wenn sie sich als wirkungslos herausstellen, operiert werden muss.

Als Besonderheit kann der Einsatz minimal-invasiver Interventionsmethoden angesehen werden. Meistens werden sie unter bildgebender Kontrolle durchgeführt.

Bei der Behandlung von Gefäßerkrankungen werden folgende Methoden bevorzugt:

  • Stenting, Ballonangioplastie - Aufblasen eines Gefäßes mit einem speziellen Ballon durch einen Katheter.
  • Thrombolyse - die Einführung von Thrombolytika, die die Resorption von Blutgerinnseln fördern.
  • Embolisation ist das Verkleben eines Gefäßes mittels spezieller Substanzen.
  • Phlebektomie - Entfernung einer Vene durch Einschnitte.
  • Endovasale Laserkoagulation - Versiegelung einer Vene mit einem hochfrequenten Laserlichtfluss.

Die Charité hat sieben Krebsabteilungen an drei Standorten.

Es verwendet auch fortschrittliche Ausrüstung und die neuesten Entwicklungen in diesem Bereich:

  • Cyber-Knife ist ein radiochirurgisches Messer zur hochwirksamen Therapie von Tumorbildungen.
  • Strahlen- und Chemotherapie, die durch den Einsatz neuester Medikamente und medizinischer Technologien bessere Ergebnisse bei der Behandlung von Tumoren ermöglichen als Ärzte in anderen Ländern.
  • Da Vinci-Roboter. Dieses System wird seit 2021 in der Klinik eingesetzt. Ermöglicht Ihnen, nur das betroffene Gewebe zu entfernen, ohne gesundes Gewebe zu beeinträchtigen. Bietet dem Arzt eine dreidimensionale Ansicht, Mehrfachvergrößerung und eine hervorragende Ausleuchtung des operierten Organs.
  • Gamma Knife - ermöglicht es Ihnen, Neoplasmen im Gehirn zu entfernen, ohne in Gewebe einzudringen und keine Einschnitte zu hinterlassen.
  • Die Tomotherapie ist eine der Arten der Strahlentherapie bei Krebs.

In allen Abteilungen der Charité kommen minimal-invasive Methoden zum Einsatz. In der Urologie wird beispielsweise die robotische Prostatektomie aktiv eingesetzt, die nur drei kleine Einstiche am Körper des Patienten hinterlässt.Diese Methode zur Behandlung von Prostataerkrankungen wurde dank des gleichen Da Vinci-Roboters möglich.

Nicht weniger schwierig ist die Genesungsphase nach Operationen und schweren Erkrankungen. Die Spezialisten der Klinik sind der Meinung, dass eine ordnungsgemäße Rehabilitation eine Garantie für eine vollständige Genesung ist.

Hier arbeitet eine ganze Gruppe von Ärzten mit jedem Patienten. Je nach Art der Krankheit wird ein individuelles Schema ausgewählt, das medikamentöse Behandlung, Physiotherapie, Massagen und die Arbeit mit einem Psychologen umfassen kann. Falls erforderlich, kann dem Patienten geraten werden, sich in einem der Resorts des Landes zu erholen.

Wie viel kostet die Behandlung?

Die Preise für eine Behandlung an der Charité für Ausländer können recht hoch sein. Die Kosten hängen von der Komplexität und Vernachlässigung der Krankheit, vom Alter des Patienten und dem Vorliegen anderer Krankheiten ab. Dabei werden auch der Komfort der gewählten Station und die Kategorie des Arztes berücksichtigt.

Die Aufnahme eines Professors kostet ein Vielfaches mehr als ein gewöhnlicher Spezialist. Wenn Sie sich für die zweite Option entscheiden, können Sie etwa 30% des gesamten Schecks sparen, den Sie für die gesamte Dauer Ihres Klinikaufenthalts erhalten.

Der Kostenvoranschlag sieht wie folgt aus (in Euro):

Therapeutische Behandlung von Krebs4.000-5.000 Euro für 1 Tag
Ultraschalldiagnostik300
CT-Scan800-2 000
Knie- oder Hüftersatz18.000-19.000 für einen 2-wöchigen Aufenthalt
Leukämiebehandlung (Knochenmarktransplantation, Chemotherapie, Rehabilitation)250.000 für den gesamten Kurs

Es sei daran erinnert, dass die Charite eine öffentliche medizinische Einrichtung ist. Daher wird die Preisliste für Dienstleistungen vom Gesundheitsministerium des Landes erstellt.

So organisieren Sie Ihre Reise

Zunächst müssen Sie sicherstellen, dass die Charite die Krankheit behandelt, an der Sie interessiert sind. Die offizielle Website der Institution hilft Ihnen dabei. Als nächstes müssen Sie eine Anfrage an die Klinik schreiben. Wenn Sie genau wissen, welchen Arztbesuch Sie benötigen, können Sie dies in Ihrem Schreiben angeben. In diesem Fall leitet die Verwaltung Ihre Anfrage an den Arzt weiter und Sie besprechen mit ihm alle medizinischen Aspekte.

Achten Sie auf folgende Details:

  • Der Brief muss in deutscher oder englischer Sprache verfasst sein.
  • Eine Epikrise und alle Dokumente mit den Ergebnissen der Diagnostik sind beizufügen.
  • Alle Papiere, die nicht in den oben genannten Sprachen verfasst sind, müssen in diese übersetzt werden.

Nach Prüfung Ihres Anliegens erstellt die Klinik einen Kostenvoranschlag für die bevorstehende Behandlung. In den meisten Fällen beinhaltet es bereits einen Krankenhausaufenthalt, eine direkte Behandlung, Medikamente und Dienstleistungen.

Nachdem Sie Geld auf das Konto der medizinischen Einrichtung überwiesen haben, wird Ihnen eine Einladung zugesandt. Es muss dem Dokumentenpaket zur Erlangung eines Visums beigefügt werden.

Patienten aus dem Ausland erhalten in den meisten Fällen eine Einreiseerlaubnis der Kategorie C (Aufenthalt nicht länger als drei Monate pro Halbjahr). Welche Unterlagen Sie vorbereiten und wo Sie beantragen müssen, lesen Sie in unserem Artikel "Medizinisches Visum nach Deutschland".

Bei der Organisation der Reise leisten Vermittlerfirmen wesentliche Unterstützung.

Schlussfolgerungen

Die Auswahl an medizinischen Einrichtungen in Deutschland ist extrem groß. Eine sorgfältige Bewertung ihrer Vor- und Nachteile ermöglicht es Ihnen, sicherzustellen, dass Charite die beste Lösung ist. Zu den ersten gehören:

  • reiche Forschung und praktische Erfahrung;
  • ständige Verbesserung;
  • nur die fortschrittlichste Ausrüstung verwenden;
  • große Autorität und Anerkennung in medizinischen Kreisen auf der ganzen Welt;
  • Abnahme der Ausrüstung in einem speziellen Zentrum;
  • der Einsatz innovativer Medikamente, deren Entwicklung hier innerhalb der Mauern des wissenschaftlichen Zentrums der Klinik stattfindet;
  • die Verwendung minimal-invasiver Methoden für chirurgische Eingriffe;
  • Qualitätsservice und Service;
  • die Fähigkeit, Diagnostik, Behandlung und Rehabilitation in einer Einrichtung durchzuführen.

Ein wichtiger Aspekt, der die Charite nicht begünstigt, sind die recht hohen Preise, die dem Status der Institution und ihrer langen Geschichte geschuldet sind.

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