Der Charme der Düsseldorfer Tempel und Kathedralen

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Düsseldorf, die Landeshauptstadt von Nordrhein-Westfalen, ist eine der schönsten Städte Deutschlands. Es liegt an beiden Rheinufern am Zusammenfluss der Düssel. Die Stadt nimmt eine führende Position in Bezug auf den Lebensstandard ein und zieht Touristen mit mittelalterlicher und moderner Architektur an. Tempel und Kathedralen in Düsseldorf gehören verschiedenen religiösen Konfessionen an, und jede von ihnen ist historisch einzigartig.

Kirche St. Maximilian

Das katholische Hauptzentrum des Landes Nordrhein-Westfalen wurde 1654 zu Ehren des Heiligen Maximilian geweiht, der den Märtyrertod erlitt, weil er sich weigerte, in der Armee des römischen Kaisers Diokletian zu dienen. Die Kirche wurde im Barockstil erbaut und liegt in einer ruhigen Straße der Zitadellestraße 2a, unweit des Damms.

Im alltäglichen Äußeren einer gewöhnlichen Kathedrale in Deutschland befindet sich ein prächtiges Inneres, dessen Wände mit Gemälden von Künstlern der Rubensschule geschmückt sind.

Der Hauptschrein der Kirche befindet sich in der Kapelle. Dies ist das wundersame Bild der "Madonna mit den gnädigen Augen".

Bis heute ist die 1695 eröffnete Pfarrschule in Betrieb. Der große Heinrich Heine hat übrigens an der Schule an der Kirche studiert.

Die Hauptattraktion der Kirche ist die unbeschreibliche Schönheit der Orgel mit darauf sitzenden Engeln. Der Notenständer ist in Form eines Vogels gefertigt. Im 19. Jahrhundert arbeiteten so herausragende Komponisten wie Robert Schumann und Felix Mendelssohn Bartholdi an der Orgel.

Von Zeit zu Zeit finden im Tempel Orgelkonzerte unter Beteiligung der weltweit führenden Musiker statt. Und die Chorkapelle gilt als die beste Europas, den Konzertplan finden Sie auf der Website.

Kirche Neanderkirche

Der älteste protestantische Tempel in Düsseldorf wurde 1683 im Barockstil erbaut. Seinen Namen verdankt es dem Prediger Joachim Neander, dem es in für Protestanten schwierigen Zeiten von Verfolgung und Repression gelang, ein eigenes Symbol dieser religiösen Strömung in der Gemeinde aufzubauen.

Die Haltung der Obrigkeit zur protestantischen Religion musste sich in der Architektur des Gebäudes widerspiegeln: in der Tiefe des Blocks, entlang der Bolkerstraße 36, ein kleines Gebäude mit niedrigem, mehrstöckigem Mittelturm, angrenzenden Gebäuden auf beiden Seiten und ein Eingang vom Hof ​​- ohne ernsthafte äußere ästhetische Elemente, aber mit beeindruckendem Zifferblatt an der Spitze. Im Inneren des geräumigen und hellen Tempels befindet sich die Hauptattraktion - eine extravagante Orgel, 1965 von österreichischen Spezialisten geschaffen. Das mächtige Instrument erwacht unter den Fingern der herausragenden Organisten unserer Zeit zum Leben.

Sie können die Neanderkirche täglich von Dienstag bis Samstag von 10:00 bis 18:00 Uhr besuchen.

Basilika St.Switberg

In der Düsseldorfer Altstadt, dem Kaiserwerth, steht ein seit 1982 geschütztes Denkmal der Architektur und Geschichte - die Kirche St. Svitberg. Die Geschichte der Basilika reicht bis ins 7. Jahrhundert zurück, als Svitberg auf der zweiten Rheininsel, die von den Sachsen von Major Pepin geschenkt wurde, ein Kloster und einen Tempel zu Ehren des Heiligen Petrus baute . Pilger erreichten hundert Jahre nach dem Tod des Gründers die Hand.

Die Kirche St. Swithberg wurde immer wieder zerstört und wieder aufgebaut. Im 13. Jahrhundert erhielt sie das Aussehen einer dreischiffigen romanischen Basilika mit Querschiff und gotischen Chören.

Die Reliquien des heiligen Gründers wurden 1264 hierher transportiert. Sie werden in einem speziellen Reliquiar aus vergoldeter Eiche aufbewahrt.

Ein groß angelegter Wiederaufbau im Jahr 1870, als vier Kirchtürme fertiggestellt wurden, rettete den Tempel nicht vor den Bombardierungen der Alliierten im Zweiten Weltkrieg.

Erst nach der Restaurierung 1990 erhob sich das einstige Kloster aus Kalktuffstein als majestätische Kirche mit außergewöhnlicher Atmosphäre, anmutigen Buntglasfenstern, luxuriöser Dekoration und einer einzigartigen Orgel.

Die Kirche ist ganzjährig geöffnet. Regelmäßig finden Gottesdienste mit Orgelmusik statt.

Die Basilika befindet sich in der Stiftsgasse 3.

Kirche des Heiligen Apostels Andreas des Erstberufenen

In der Düsseldorfer Altstadt, in der Andreashtrasse, befindet sich die Kirche des Apostels Andreas des Erstberufenen. Im 17. Jahrhundert baute der Jesuitenorden mit Erlaubnis des Pfalzgrafen Wolfgang Wilhelm von Pfalz-Neuburg eine Kirche im Stil des süddeutschen Barocks während der Gegenreformation.

1773, nach der Auflösung des Ordens, wurde die Kirche eine Pfarrei und 2005 unterstand sie dem Dominikanerorden.

Hinter einer bescheidenen Erscheinung verbirgt sich eine innere Pracht, deren Hauptschmuck bodenlange Skulpturen der Apostel, Evangelistenfiguren, Heiligen und vieler Führer des Jesuitenordens sind. Ein Altar mit weißen Marmortreppen und eine alte Orgel mit einer darin eingebauten modernen elektromechanischen Beschallung ergänzen das Interieur wunderbar.

Seit 1984 gilt das Gelände als internationales Museum der Kunst des 20. Jahrhunderts und steht unter staatlichem Schutz. An den Wochenenden finden in der Kirche Gottesdienste statt, die von Orgelmusik begleitet werden. Und die Pilger haben die Möglichkeit, die Reliquien der heiligen Apostel Andreas des Erstberufenen, Petrus, Paulus und Matthäus zu sehen.

Kirche St. Cäcilia

Es ist schwer, in Düsseldorf einen Ort zu finden, von dem aus der Glockenturm der Kirche St. Cäcilien nicht zu sehen ist. Es ist eines der von Pilgern am meisten besuchten katholischen Heiligtümer der Stadt, gelegen an der Kreuzung Hauptstraße und Marktplatz im Landkreis Düsseldorf-Benrath.

Das heutige (dritte) Gebäude der Kirche St. Cäcilia im neugotischen Stil aus rotem Backstein mit hohen Buntglasfenstern und einer Uhr enthält das Taufbecken von 1450 sowie die Kreuzigung der Jungfrau Maria und der Apostel Johannes der Theologe des 15. Jahrhunderts.

Die Geschichte erinnert sich an einen Stein mit einer Inschrift über die Errichtung eines Altars im Jahr 1005 aus der Geburt Christi. Die zweite Kirche wurde 1250 gegründet - im romanischen Stil mit einem dreistöckigen Glockenturm.

Ein umfangreicher Umbau im Jahr 1821 erweiterte die Kapellen der Kirche für die Herde, aber 1901 wurde das Gebäude abgerissen. Und während des Ersten und Zweiten Weltkriegs wurden Glocken zum Einschmelzen geschickt.

Die Türen des Tempels sind seit über 330 Jahren täglich geöffnet und Pilger aus aller Welt können in einer besonderen Kapelle das wundertätige Bild der Schwarzen Madonna von Benrath sowie einen Teil des lebensspendenden Kreuzes von Benrath berühren der Herr und die Reliquien der heiligen Märtyrerin Cecilia von Rom.

Kirche des Hl. Antonius

In der Helmholtzstraße 40 befindet sich die Franziskaner-Katholische Kirche St. Anton, die 1905-1909 erbaut, 1943 komplett zerstört, aber 1947-1954 fast in ihrer ursprünglichen Form wiederaufgebaut wurde.

Die größten Glocken wurden 1942 zum Einschmelzen für militärische Zwecke beschlagnahmt.

Die Dekoration des Tempels ist die Skulptur des Heiligen Franz von Assisi.

Auferstehungskirche Auferstehungskirche

Die evangelische Auferstehungskirche im Stadtteil Oberkassel in der Arnulfstraße 33 in der Düsseldorfer Architektur verkörpert die Vorfreude auf die Invasion des mosaikartigen „Backstein-Expressionismus“ des frühen 20. Jahrhunderts.

Das 1913 erbaute Gebäude hat ein komplexes Dach und viele Ziegeldekorationen in Form von dekorativem Mauerwerk und sogar Fenstern, die Buntglas ersetzt haben.

Die Architektur des Tempels verbindet erfolgreich Barock und Expressionismus mit den Merkmalen traditioneller deutscher Befestigungsanlagen. Die klassische Vertikale der Gotik, ausgedrückt in gutem alten Backstein, wird durch Gebrauchsspuren und gebrochene Kanten akzentuiert. Weitere Informationen finden Sie auf der Website.

Kirche der Unbefleckten Empfängnis der Jungfrau Maria

In einer der belebten und überfüllten Straßen der Düsseldorfer Oststraße in der Hausnummer 42 befindet sich die Kirche der Unbefleckten Empfängnis der Jungfrau Maria. Diese Kirche hat auch einen inoffiziellen Namen - die Kathedrale der Muttergottes.

Den Wettbewerb für Entwurf und Bau eines der bedeutendsten Liebfrauentempel gewann Becker. Das Gebäude wurde in der Zeit von 1894 bis 1896 im neugotischen Stil errichtet.

Sein Äußeres erinnert an eine Kathedrale mit einem Mittel- und zwei Seitenschiffen von beeindruckender Höhe, mit kleinen Innenkapellen und einer Orgel in der großzügigen Lobby.

Jeder Turm hat einen Haupteingang mit Narthex. Auf dem Hochaltar befindet sich ein neugotisches Altarbild des Herzens Christi.

1936 wurden alle Amtsträger der Kirche unterdrückt.

Während des Zweiten Weltkriegs wurde der Tempel durch die Bombardierung der alliierten Streitkräfte beschädigt. Die Restaurierungsarbeiten begannen erst 1950 und dauerten 19 Jahre. Sein heutiges Aussehen erhielt der Tempel nach der Restaurierung von 1976-1982. Auf der offiziellen Seite des Tempels erfahren Sie mehr über Besuche und Ausflüge.

St. Martinskirche

Im Stadtteil Bilker an der Bachstraße 8 befindet sich die Kirche St. Martin. Es ist das älteste Gebäude Düsseldorfs und die allererste religiöse Stätte der Stadt. Die erste Erwähnung stammt aus der karolingischen Zeit.

Die Reste des ersten Gebäudes, das in den Kriegen von 700 zerstört wurde, wurden im 11. Jahrhundert in eine flachgedeckte Basilika integriert.

Als Gründung der Kirche St. Martin gilt das 8. Jahrhundert. Heute ist es ein frühromanischer Bau aus dem 13. Jahrhundert mit einem fünfstöckigen Turm.

Das Innere des Tempels ist auf wundersame Weise mit den restlichen Fresken dieser Zeit verziert. Und die riesigen Bronzetüren, Buntglasfenster und der Altar wurden bereits im 20. Jahrhundert geschaffen.

Basilika Saint-Lambert

Als eine der ältesten römisch-katholischen Kirchen Düsseldorfs gilt die Basilika St. Lambert in der Oberdorfstraße 31. Der Turm der Basilika prägt seit ihrer Gründung die Stadt.

Im 8. Jahrhundert errichtete St. Villeick am Zusammenfluss der Düssel mit dem Rhein eine kleine Kapelle, nach deren Zerstörung im 13. Jahrhundert eine romanische Dorfkirche entstand. Es wurde zu Ehren des Bischofs von Maastricht Lambert geweiht.

Nachdem das Dorf Dussel den Status einer Stadt erhielt, wurde der Tempel zum Zentrum des religiösen Lebens. 1394 wurde es zu Ehren der Gottesmutter geweiht, aber 1805 erhielt es seinen ursprünglichen Namen zurück.

1974 wurde der Kirche der Titel Kleine Basilika mit dem Recht verliehen, das Wappen des Heiligen Stuhls zu tragen.

Die Basilika von Saint Lambert führt spezielle Führungen für Touristen durch. Die Gottesdienste beginnen wochentags um 17 Uhr und am Wochenende um 9 und 17 Uhr. Für alle ist der Eintritt frei. Details auf der offiziellen Website.

Rochuskirche

Die Rochuskirche in der Fürst-Georgstraße 108 gilt als eine der ungewöhnlichsten Kirchen Düsseldorfs, der erste Bau der romanischen Kirche von 1890-1895 überlebte die Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs nicht. Und an der Stelle der Ruinen wurde 1955 von den Kräften der örtlichen Gemeinde für die Mitte des 20. Jahrhunderts ein ziemlich kühner, zu futuristischer moderner Tempel errichtet.

Sein eiförmiger Aufbau auf 12 Säulen symbolisiert die 12 Apostel. Und die Fassade des angrenzenden Turms ist mit einer riesigen Figur des gekreuzigten Christus geschmückt, jedoch ohne Kreuzigung. Es symbolisiert Respekt vor dem polnischen Priester Maximilian Kolba, der für einen anderen Häftling im KZ Auschwitz sein Leben opferte: Die Häftlingsnummer ist auf der linken Hand des Heilands zu sehen.

Kirche der Heiligen Dreifaltigkeit

Hinter der zerstörten Festungsmauer im Düsseldorfer Stadtteil Derendorf in der Juischerstraße 50 befindet sich die Heilig-Dreifaltigkeit-Kirche, die wichtigste altkatholische Kirche am rechten Rheinufer außerhalb der Altstadt.

Der erste Bau wurde 1692-1693 von den Chorherrenbrüdern von Weier in Form eines dreischiffigen Tempels mit Flachdach auf dem Gebiet des modernen Münsterplatzes errichtet.

An der Stelle des zerstörten wurde 1892 ein neuer Tempel errichtet, der nicht alle Gemeindemitglieder beherbergte. Die Bombardierung des Zweiten Weltkriegs verursachte schwere Schäden an Turm und Dach des Gebäudes und wurde in den 1950er Jahren restauriert.

Heute besteht die dreischiffige Kirche der Heiligen Dreifaltigkeit im neugotischen Stil aus hellbraunem Sandstein aus dem Saarland. Der Tempel ist mit einem Glockenturm mit sechs Glocken und einer vergoldeten Uhr geschmückt. Anstelle der Vorkriegsspitze wird der Glockenturm mit einer Steinkrone gekrönt.

Das Innere des Tempels besteht aus mehreren Kapellen, von denen der Altar der Jungfrau Maria und der Heiligen Familie geweiht ist. Eine weitere Kapelle ist für die Taufe in einem marmornen Taufbecken mit Engelsfiguren vorgesehen. Auf dem Friedhof ist ein stilisierter Friedhof der Gründer der ersten Kirche und der Pfarrei der Gebrüder Sommer erhalten geblieben.

Kirche der Fürbitte der Heiligen Jungfrau

Die Russisch-Orthodoxe Kirche des Moskauer Patriarchats besitzt die Kirche der Fürbitte der Allerheiligsten Theotokos. Es befindet sich in der Ellerstraße 213.

Der Tempel, der kein separates Gebäude hat, wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts in einem ehemaligen katholischen Kloster errichtet, das vom Patriarchat erworben wurde. Das Gebäude im neugotischen Stil kann nicht mehr alle aufnehmen. Rektor der Gemeinde war der 2021 verstorbene Longin Klinsky. Jetzt werden seine Aufgaben vorübergehend von einem der Geistlichen der Berlin-Deutschen Diözese wahrgenommen.

Die orthodoxe Kirche veröffentlicht vierteljährlich die gedruckte Ausgabe von Pokrov und enthält die informative Internetquelle „Pilgrim“.

Es gibt eine Kindersonntagsschule und einen nach Johann von Kronstadt benannten Wohltätigkeitsverein, der kranken Kindern hilft.

1983 wurde an der Kirche eine Ikonenmalschule eröffnet. An den Wänden des Tempels sind einige Ikonen der Lehrerin Angela Heuser zu sehen.

Die Kirche organisiert Wander- und Radtouren sowie Wallfahrten zu orthodoxen Heiligtümern in ganz Europa.

Abschluss

Viele Jahrhunderte sind vergangen. Und jeder von ihnen hat die Geschichte, Architektur, religiöse Ansichten und den Alltag Deutschlands geprägt. Die Düsseldorfer Kirchen verkörpern die Größe der Schöpfung und die Tragik der Zerstörung menschlicher Taten. Der Klang der Glocke und die Musik der Orgel der Tempel der Stadt klingen wie ein Echo der Unsterblichkeit der Seele.

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