Kaiserdom in Frankfurt

Pin
Send
Share
Send

Heute ist der Frankfurter Kaiserdom von allen Seiten von modernen Gebäuden umgeben, und es scheint, als mangele es ihm an Platz. Es bleibt jedoch eines der nationalen Symbole des modernen Deutschlands, die Hauptattraktion der Stadt und ein Wallfahrtsort für Touristen, die dorthin gelangen möchten, um das schöne Panorama der Stadt zu bewundern.

Grundlegende Informationen zum Dom

Der Kaiserdom, auch Kaiserdom St. Bartholomäus genannt, ist der größte und älteste Tempel in Frankfurt am Main. Die majestätische gotische Kathedrale befindet sich im historischen Zentrum der Stadt und erhebt ihren Turm auf eine Höhe von 95 Metern. Es begann Mitte des 13. Jahrhunderts an der Stelle der alten Erlöserkirche zu bauen, und dieser Prozess zog sich fast zwei Jahrhunderte hin.

In der Kathedrale fanden die Krönungszeremonien der Kaiser des Heiligen Römischen Reiches statt. Es war hier in der Zeit des XIV-XVIII Jahrhunderts. die meisten deutschen Monarchen wurden gekrönt.

Und im 19. Jahrhundert wurde der Tempel zum Symbol der Einheit der deutschen Nation. Daher ist es kein Zufall, dass der Frankfurter Haupttempel als wichtiger historischer Ort für alle Einwohner Deutschlands gilt. Trotzdem wurde der Kathedrale in ihrer über 800-jährigen Geschichte nie der Status einer Kathedrale verliehen, noch nie wurden Gottesdienste unter Beteiligung eines Bischofs abgehalten.

Wenn Sie sich für die Sehenswürdigkeiten von Frankfurt am Main entscheiden, muss der Kaiserdom in diese Liste aufgenommen werden.

Wie war der Bau des Tempels

Das Land, auf dem sich der Tempel befindet, ist eine ehemalige Insel. Wie die Ergebnisse der durchgeführten Ausgrabungen belegen, beherrschte der Mensch diesen Ort bereits in der Jungsteinzeit. Und das erste Gebäude für religiöse Zwecke entstand hier während der Herrschaft der Römer - in den Jahren 83-260 befand sich auf dem Inselterritorium eine frühchristliche Kapelle. Dann, am Ende der Existenz des Römischen Reiches, wurde an seiner Stelle eine luxuriöse Villa gebaut.

Im 6. Jahrhundert, während der Merowingerzeit, wurde an dieser Stelle eine kleine königlich-katholische Kirche wieder errichtet, die nach dem Herrscherwechsel ernsthaft umgebaut wurde und zur Schlosskapelle der Karolinger (7.-9. Jahrhundert) wurde. . An der Stelle, an der sich heute die Kathedrale befindet, befand sich seit dem 9. Jahrhundert die antike Erlöserbasilika.

843 wurde das Frankenreich in drei Teile geteilt und das Gebiet des zukünftigen Frankfurts Teil des Ostreichs. Der Tod des letzten Kaisers im Jahr 855 brachte dem Königreich die Unabhängigkeit, wodurch die Region zum territorialen Stützpunkt des zukünftigen Deutschlands wurde.

Im 13. Jahrhundert erfährt die Basilika bedeutende Veränderungen: Der Tempel erhält gotische Züge, sein den Frankfurtern wohlbekanntes architektonisches Erscheinungsbild nimmt Gestalt an.

Das Gebäude wurde praktisch umgebaut. Aber auch danach wurde der Dom noch viele Male fertiggestellt und erhielt sein bis heute erhaltenes Aussehen erst im 15. Jahrhundert.

Im Jahr 1239 erhielt die Kathedrale einen Schutzpatron - den heiligen Apostel Bartholomäus, und ab dieser Zeit wurde sie ihm zu Ehren benannt.

Der nächste Umbau wartete 1867 auf die St.-Bartholomäus-Kathedrale. Nachdem ein schwerer Brand den größten Teil des Inneren zerstört hatte, ließ König Wilhelm I. von Preußen (im Jahr 1866 wurde Frankfurt Teil des preußischen Königreichs) die Basilika in ihrer alten Pracht wieder herstellen.

Eine weitere Bewährungsprobe für den Dom waren die Jahre des Zweiten Weltkriegs. Vom Herbst 1943 bis zum Frühjahr 1944 wurde Frankfurt bombardiert. Dann wurde das historische Zentrum schwer beschädigt und die Kathedrale wurde schwer beschädigt. Alle dort gelagerten Kunstwerke wurden jedoch gerettet. Die Arbeiten zur Restaurierung des Tempels wurden erst Ende der 50er Jahre abgeschlossen.

Architektonisches Erscheinungsbild und Innenausstattung

Das Gebäude wurde aus rotem Backstein im gotischen Stil erbaut. Im Nordflügel befindet sich der Haupteingang des Gebäudes, im Westen der berühmte Uhrenturm. Die Kathedrale ähnelt in ihrer Form einem griechischen Kreuz. Die Innenaufteilung der Räumlichkeiten ähnelt den dreischiffigen Basiliken Roms - eine Hommage an die antike Erlöserkirche.

Die Länge der Gebäude beträgt 64 Meter, die Höhe des Mittelraums 17 Meter, die Kuppeln 23 Meter Das Portal am Haupteingang ist mit Skulpturen von Jesus Christus und seinen Jüngern geschmückt, in der Nähe befindet sich auch ein Bassin. Relief des Apostels Bartholomäus, 1957 von Hans Mettel geschaffen.

Die Kathedrale enthält Kunstwerke von unschätzbarem Wert. Es beherbergt das berühmte Gemälde "Beweinung Christi" des großen niederländischen Malers Anthony Van Dyck sowie die Skulptur "Die Kreuzigung Christi" von Hans Bakhoffen.

Das Innere der Kathedrale ist in der gotischen Tradition gehalten: zahlreiche Fresken, Basreliefs, Buntglasfenster, Skulpturen. Beeindruckend ist der berühmte geschnitzte Altar der schlafenden Jungfrau Maria. Hier können Sie auch alte Grabsteine, kunstvoll geschnitzte Holzikonen sehen.

Im Ostflügel der Kathedrale befindet sich eine interessante Kapelle namens "Valkapelle". Die Wände des Chores und der Raum vor dem Altar sind mit prächtigen Fresken bemalt, die das Leben des Apostels Bartholomäus detailliert offenbaren. Diese Wandmalereien aus dem Jahr 1407 haben auf wundersame Weise die schrecklichen Brände von 1867 und 1944 überlebt.

Sakrale Reliquien der Kathedrale und des Museums

Da der Tempel nach dem Apostel Bartholomäus benannt wurde, der ihn einst unterstützte, werden die darin aufbewahrten heiligen Reliquien hauptsächlich mit diesem Jünger Jesu Christi in Verbindung gebracht. Zu den besonderen Schätzen des kaiserlichen Frankfurter Doms zählen das Relief des Hl. Bartholomäus und der obere Teil seines Schädels. Dieses Relikt wird nur an wichtigen Feiertagen ausgestellt, daher kann es nicht jeder sehen.

Auf dem Territorium des Tempels befindet sich auch ein Museum, in dem Sie mehr über die Geschichte des Tempels und wichtige Ereignisse erfahren können, die in seinen Mauern stattfanden. Orden und andere Gegenstände, die Angehörigen der deutschen Königshäuser gehörten, sind hier ausgestellt, denn in diesem Gebäude wurden einst Kaiser gewählt und gekrönt. Darunter sind Kronen, Schwerter, Zepter und andere Symbole der monarchischen Macht des Heiligen Römischen Reiches, die bei der feierlichen Krönungszeremonie verwendet wurden.

Wann kann man die Kathedrale besichtigen

Der Frankfurter Dom St. Bartholomäus ist bis 20.00 Uhr für die Öffentlichkeit zugänglich. Auf der Aussichtsplattform, die 328 Stufen von zwei Wendeltreppen durchbricht, können Sie täglich von 9.00 bis 18.00 Uhr das Panorama von Frankfurt am Main genießen. Der Eintritt in das Territorium des Tempels ist kostenlos. Nur wenn Sie sich für einen Museumsbesuch entscheiden (für Kinder ist der Eintritt frei), müssen Sie eine Eintrittskarte für 3 Euro kaufen.

Im Inneren der Kathedrale ist es erlaubt, die Kamera zu benutzen, jedoch mit ausgeschaltetem Blitz.

Gottesdienste in der Kirche finden um 8.00, 12.00 und 18.00 Uhr statt. Sie müssen in angemessener Kleidung zum Gottesdienst kommen: Es ist unerwünscht, in einem Minirock, Shorts und einem T-Shirt zu erscheinen, Knie und Schultern sollten bedeckt sein. Während des Gottesdienstes ist Stille einzuhalten, Fotografieren lohnt sich nicht.

Wann die Exkursionen stattfinden, erfahren Sie auf der offiziellen Website des Frankfurter Doms. Dort finden Sie auch Informationen, an welchen Tagen Sie die Hauptreliquie des Tempels – den oberen Teil des Schädels des Apostels Bartholomäus – sehen können.

So kommen Sie bequemer zum Dom

Der Kaiserdom befindet sich neben dem Römerbergplatz, man muss aber ein wenig die Bendergasse entlang laufen. Der 95 Meter hohe Turm wird kaum zu übersehen sein. Der Archäologische Garten befindet sich neben dem Tempel. Die genaue Adresse des Doms lautet Domplatz 14, Frankfurt am Main.

Sie erreichen es mit den U-Bahn-Linien 4 und 5, steigen Sie an der Station Dom / Römer aus. Alternativ mit der Straßenbahn Nr. 11 oder Nr. 12 bis Haltestelle Römer.

Abschließend

Der Frankfurter Dom ist eines der nationalen Symbole Deutschlands. Das Gebäude wurde im gotischen Stil erbaut.Die Aussichtsplattform auf 95 Metern Höhe bietet einen schönen Blick auf den historischen Teil der Stadt.

Auf dem Territorium der Kathedrale befindet sich ein Museum, in dem Sie die Outfits und Attribute des Palastadels sehen können.

Die Hauptreliquie der Basilika ist der obere Teil des Schädels des Apostels Bartholomäus. Der Schrein wird nur an Feiertagen öffentlich ausgestellt.

Der Dom ist täglich bis 20.00 Uhr für Besucher geöffnet, der Eintritt ist frei. Im Tempel finden dreimal täglich Gottesdienste statt, die nur in entsprechender Kleidung besucht werden dürfen.

Den Kaiserdom erreichen Sie mit der U-Bahn oder Straßenbahn.

In Deutschland können Sie auch den höchsten Ulmer Dom, das weltberühmte Kloster Ettal, den berühmten Berliner Dom sehen.

Pin
Send
Share
Send